Griechisches Patriarchat fordert dauerhaften Frieden für Nahost

"Wunde für das Gewissen der Menschheit"

Das griechisch-orthodoxe Patriarchat in Jerusalem hat den Waffenstillstand im Gazastreifen als Beginn eines langen Wegs der Heilung begrüßt. Der Krieg habe überall in Gaza in großem Ausmaß Menschenleben und Menschenwürde gekostet.

Zerstörtes Haus in Gaza / © Abed Rahim Khatib (dpa)
Zerstörtes Haus in Gaza / © Abed Rahim Khatib ( dpa )

Christen seien nicht nur aufgerufen, sich "über die Beendigung des Krieges zu freuen, sondern dem heiligen Streben nach wahrem und dauerhaftem Frieden zu widmen", heißt es in einer Erklärung des Patriarchats von Dienstag.

Das Leid in Gaza bezeichnete das Patriarchat als Wunde für das Gewissen der Menschheit. Jetzt müsse der Waffenstillstand als Brücke für eine dauerhafte und gerechte Lösung dienen. Insbesondere jene Nationen, "die sich für eine regelbasierte Weltordnung einsetzen", müssten über ihre Verantwortung nachdenken. Die Grundsätze, auf denen eine solche Ordnung beruhe, seien durch das Versäumnis in Frage gestellt, den Konflikt und seine Ursachen angemessen anzugehen.

Forderung nach humanitärer Hilfe

Weiter fordert das Patriarchat ungehinderte humanitäre Hilfe und Anstrengungen zum Wiederaufbau in Gaza. Sie müsse über den materiellen Wiederaufbau hinausgehen und das Vertrauen in die Zukunft wiederherstellen.

Quelle:
KNA