Päpstlicher Friedensvermittler Zuppi reist nach Peking

Friedensoffensive

Der Vatikan hat offiziell bestätigt, dass der päpstliche Friedensvermittler für den Krieg in der Ukraine, Kardinal Matteo Zuppi, nach China reist. Zuppi werde im Auftrag von Papst Franziskus vom 13. bis 15. September in Peking sein.

Große Halle des Volkes in China / © testing (shutterstock)
Große Halle des Volkes in China / © testing ( shutterstock )

Das teilte der Heilige Stuhl am Dienstagnachmittag mit. Zusätzlich begleite ihn ein Mitarbeiter des vatikanischen Staatssekretariats. "Diese Reise ist eine weitere Etappe in der vom Papst gewollten Mission, um humanitäre Initiativen zu unterstützen und Wege zu suchen, die zu einem gerechten Frieden führen können", so das Kommunique.

In einem Bericht des Vatikanportals "VaticanNews" hieß es am Dienstag dazu: "Nach Monaten des Abwartens und der Spekulationen in Rom und in Peking kommt nun die Bestätigung: Die Friedensmission von Kardinal Zuppi, die der Papst als Friedensoffensive bezeichnet hat, geht in China weiter."

Vierte Reise für den Frieden in der Ukraine

Peking ist die vierte und schwierigste Etappe des diplomatischen Sonderauftrags des Vorsitzenden der Italienischen Bischofskonferenz, denn der Heilige Stuhl unterhält keine offiziellen diplomatischen Beziehungen zur Volksrepublik China.

Vom 17. bis 19. Juli war Zuppi zunächst in Washington und tauschte sich dort mit US-Präsident Joe Biden aus. Am 5. und 6. Juni folgte Kiew, wo er unter anderem mit Präsident Wolodymyr Selenskyj sprach. Am 28. und 28.9. war Zuppi in Moskau und traf dort unter anderem den russisch-orthodoxen Patriarchen Kyrill.

Kardinal Zuppi ist päpstlicher Friedensbeauftragter

Papst Franziskus hat den italienischen Kardinal Matteo Zuppi zum Leiter einer Friedensmission zur Beendigung des Ukraine-Kriegs ernannt. Wie Vatikansprecher Matteo Bruni bestätigte, soll der Erzbischof von Bologna in Absprache mit dem vatikanischen Staatssekretariat zwischen Kiew und Moskau vermitteln. Ziel sei es, Spannungen abzubauen und Wege zum Frieden aufzuzeigen.

Matteo Zuppi (Archivbild) / © Alvise Armellini (dpa)
Matteo Zuppi (Archivbild) / © Alvise Armellini ( dpa )
Quelle:
KNA
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