Ökumenisches Festgeläut an Ostern in NRW

 (DR)

Die beiden großen Kirchen in Nordrhein-Westfalen lassen am Ostersonntag gemeinsam die Glocken läuten. In Zeiten von Corona-Krise und ausfallender Gottesdienste soll in den evangelischen und katholischen Gemeinden am 12. April das ökumenische Festgeläut von 9.30 bis 9.45 Uhr erklingen. Darauf verständigten sich die fünf katholischen NRW-Bistümer und die drei evangelischen Landeskirchen laut einer Mitteilung von Donnerstag. Zudem erklingen zumindest teilweise die Glocken um 12.00 Uhr. Dieses bundesweite gemeinsame Läuten kündigten die Deutsche Bischofskonferenz und die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) ebenfalls am Donnerstag an.

Bereits am Palmsonntag (5. April) findet deutschlandweit ein ökumenisches Glockenläuten als Zeichen der Zuversicht statt, wie die Kirchen erklärten. Der Beginn der Karwoche wird um 19.30 Uhr eingeläutet.

"Das Glockenläuten am Osterfest drückt die Freude über die Botschaft von Ostern aus: Der Tod hat keine Macht über das Leben", erklärte der EKD-Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz Georg Bätzing äußerte sich dankbar für die "vielen Zeichen der Präsenz in den vergangenen Wochen" - das Glockenläuten zu den Gottesdienstzeiten, die vielen digitalen Gottesdienstformate, das Balkonsingen oder Kerzen in den Fenstern. "Das sind Momente des Dankes an alle, die dem Leben dienen und in diesen Zeichen treu an der Seite der kranken und alten Menschen stehen."

Wegen der Corona-Krise lassen bereits mehrere Bistümer abends die Glocken läuten. Damit soll ein Zeichen des Zusammenhalts angesichts des Versammlungsverbots gesetzt werden. (KNA, 2.4.20)