Ökumenischer Patriarch besucht im September Ungarn

Bartholomaios in Budapest

Der Ökumenische Patriarch Bartholomaios I. von Konstantinopel wird vom 21. bis 25. September in Ungarn erwartet. Dabei besucht das Ehrenoberhaupt der Weltorthodoxie Budapest und die Erzabtei Pannonhalma.

Bartholomaios I., griechisch-orthodoxer Patriarch von Konstantinopel und Ehrenoberhaupt der Weltorthodoxie / © episkopat.pl (KNA)
Bartholomaios I., griechisch-orthodoxer Patriarch von Konstantinopel und Ehrenoberhaupt der Weltorthodoxie / © episkopat.pl ( KNA )

Das katholische Online-Portal "Magyar Kurir" (Freitag) berichtete über den Besuch von Bartholomaios I. Das Kloster auf dem Martinsberg ist neben der Domstadt Esztergom das wichtigste spirituelle Zentrum Ungarns und gilt als bedeutender Ort für den Dialog der christlichen Kirchen.

Auf Einladung der Benediktiner von Pannonhalma wird Bartholomaios Hauptredner einer internationalen ökumenischen Konferenz in der Erzabtei zum Thema Frieden sein, wie Erzabt Cirill Hortobagyi gegenüber "Magyar Kurir" erläuterte.

Friedensappell

"Wenn die verschiedenen Konfessionen und Religionen nicht in Frieden miteinander leben können, wie könnten sie dann die Welt zum Frieden führen?", so der Erzabt.

Bartholomaios I. wird wegen seiner zahlreichen Initiativen im Umweltbereich auch als "Grüner Patriarch" bezeichnet. Zum Abschluss seiner Reise hält der 83-Jährige demnach am 25. September in Budapest einen Vortrag bei einer interreligiösen Konferenz zum Schutz der Schöpfung. Die Tagung wird gemeinsam von der katholischen Peter-Pazmany-Universität und der staatlichen Nationalen Universität für Öffentlichen Dienst veranstaltet.

Bartholomaios I.

Bartholomaios I. ist der griechisch-orthodoxe Patriarch von Konstantinopel. Als Nachfolger des Apostels Andreas trägt er seit 1991 den Titel "Ökumenischer Patriarch", der ihn zum Ehrenoberhaupt der Weltorthodoxie mit rund 300 Millionen Mitgliedern macht. Allerdings verfügt er mit dem Ehrenamt über keine Rechtsbefugnisse über die nationalen Kirchen.

Bartholomaios I. / © Sascha Baumann/epd-bild (KNA)
Bartholomaios I. / © Sascha Baumann/epd-bild ( KNA )
Quelle:
KNA