Ökumenischer Kirchentag in Osnabrück mit Politprominenz

Verteidigungsminister kommt zur Friedensdiskussion

Am Freitagabend beginnt in Osnabrück ein Ökumenischer Kirchentag. Zum Leitwort "Wege des Friedens" und 375-Jahr-Jubiläum des Westfälischen Friedens zu Münster und Osnabrück geht es um den Beitrag von Glaube und Religion zum Frieden.

Osnabrücker Dom / © Tobias Arhelger (shutterstock)

Von Freitag bis Sonntag wird es zu dem Thema gut 100 Veranstaltungen geben.

Prominente Gäste sind Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD), der frühere Bundespräsident Christian Wulff und Hannovers evangelischer Landesbischof Ralf Meister.

Eine erwartete Teilnehmerzahl vermochten die Organisatoren, Bistum und Kirchenkreis Osnabrück, nicht zu sagen. Für den ökumenischen Abschlussgottesdienst am Sonntag auf dem Marktplatz wird mit bis zu 1.000 Menschen gerechnet. Sämtliche Veranstaltungen können kostenlos und ohne Anmeldung besucht werden.

Geistliche diskutieren mit Politikern

Über Politik, Krieg und Kirchen sollen am Samstagnachmittag Verteidigungsminister Pistorius und Altbundespräsident Wulff mit den Kirchenverantwortlichen Meister, Domkapitular Theo Paul und der Präses der reformierten Kirche, Susanne bei der Wieden, sprechen. Der Stockholmer Kardinal Anders Arborelius wird unter anderem mit der Theologin Margit Eckholt und dem Bremer Propst Bernhard Stecker über die von Papst Franziskus ausgerufene Weltsynode diskutieren.

Bei einer Veranstaltung in der Lagerhalle, einem privaten Kulturzentrum, wollen Betroffene mit Kirchenvertretern über Aufarbeitung und Prävention sexualisierter Gewalt debattieren. 

Das Bistum Osnabrück

Sonnenschein am Dom zu Osnabrück / © Nicolas Ottersbach (DR)
Sonnenschein am Dom zu Osnabrück / © Nicolas Ottersbach ( DR )

Das Bistum Osnabrück besteht seit mehr als zwölf Jahrhunderten. Die Anfänge liegen im Jahre 780, als Kaiser Karl der Große in Osnabrück eine Missionsstation errichtete. Im Laufe der Jahrhunderte änderte sich die räumliche Gestalt des Bistums Osnabrück mehrfach.

Quelle:
KNA