NRW-Statistiker vermelden die wenigsten Geburten zu Weihnachten

Kinder ja, aber bitte nicht zum Fest

In NRW kommen an Weihnachten die wenigsten Kinder zur Welt. Auch zu anderen Feiertagen und den Wochenenden sinkt die Zahl der Geburten merklich. Die Statistikerinnen und Statistiker des landeseigenen Amtes gehen von keinem Zufall aus.

Jesuskind Krippenfigur / © Cristian Gennari (KNA)
Jesuskind Krippenfigur / © Cristian Gennari ( KNA )

Am ersten Weihnachtsfeiertag werden in Nordrhein-Westfalen die wenigsten Kinder entbunden. Das teilte das Statistische Landesamt des Bundeslandes am Dienstag in Düsseldorf mit. Die Statistiker untersuchten vier Millionen Geburten aus den vergangenen 25 Jahren.

Demnach ist der 25. Dezember mit durchschnittlich dreihundert Geburten der Tag mit den wenigsten Geburten. Am 20. September werden mit 492 Kindern dagegen die meisten Kinder geboren.

Ursache Kaiserschnitt?

Generell kämen an Wochenenden und Feiertagen - wie den Weihnachtstagen und Neujahr - die wenigsten Kinder zur Welt. Ein Grund dafür könnten geplante oder spontane Kaiserschnittgeburten sein. Diese machen gut ein Drittel aller Geburten in NRW aus.

Laut den Daten des Landesamtes sind die Monate Juli bis September die geburtenreichsten. Zwischen den Jahren 2000 und 2024 habe es überdies auch an sogenannten "Schnapszahltagen" wie dem 02.02. oder dem 22.02. überdurchschnittlich viele Geburten gegeben. Hinter dieser Entwicklung vermuten die Statistiker ebenfalls geplante Kaiserschnitte.

Weihnachten

Weihnachten ist das Fest der Geburt Jesu Christi. Wann genau vor etwa 2.000 Jahren Jesus geboren wurde, ist nicht bekannt. Die Feier des 25. Dezember als Geburtsfest Jesu ist erstmals für das Jahr 336 in Rom bezeugt.

Weihnachten heißt so viel wie heilige, geweihte Nächte. Die Geburt Jesu bedeutet nach christlichem Verständnis die Menschwerdung Gottes; in Jesus hat sich Gott den Menschen mitgeteilt, sich in ihre Geschichte hinein begeben, sich ihrer erbarmt und ihnen Heil geschenkt. Deshalb gilt Weihnachten als Fest der Liebe.

Weihnachtsbaum / © Bernd Weissbrod (dpa)
Weihnachtsbaum / © Bernd Weissbrod ( dpa )
Quelle:
KNA