Neues Statut für Stadt- und Kreisedekanate im Bistum Essen in Kraft

"Ziel ist es, das Profil zu schärfen"

Den Gremien in den Stadt- und Kreisdekanaten im Bistum Essen sind neue Aufgaben und Strukturen zugewiesen worden. Ein entsprechendes Statut wurde von Ruhrbischof Felix Genn nun in Kraft gesetzt.

 (DR)

Es regelt etwa die Entsendung von Vertretern der Kirche in die kommunalen Mitwirkungsgremien sowie in die ökumenischen, interreligiösen, sozialen und kulturellen Gremien auf der Ebene der Stadt oder des Kreises. Weiter schreibt es Zusammensetzung und Aufgaben des Katholikenrates fest. Grund für die Neufassung sei eine Strukturveränderung im Ruhrbistum, hieß es.

"Wichtiges Ziel bei der Erstellung des neuen Statutes war es, das Profil der Stadt- und Kreisdekanate im Hinblick auf kommunale Aufgaben und Herausforderungen zu schärfen", erläuterte der Leiter der Abteilung Gemeinde und Lebensraum im Generalvikariat, Heribert Kleine. Außerdem solle das Zusammenwirken von Laien und Priestern sowie von Haupt- und Ehrenamtlichen gestärkt werden. Daneben gelte es, die "Präsenz und Arbeit der Kirche in den Städten und Kreisen auch angesichts knapper werdender Personal- und Finanzressourcen zu stärken".

Als Reaktion sinkende Mitgliederzahlen und Kirchensteuereinnahmen hatte Bischof Felix Genn eine umfassende Strukturreform angestoßen. Sie steht kurz vor dem Abschluss. Dabei werden 259 Gemeinden zu 43 Großverbünden zusammengeschlossen.

Stadt- und Kreisdekanate
Die Stadt- und Kreisdekanate im Ruhrbistum umfassen die Pfarreien einer Stadt beziehungsweise eines Kreises. Im Bistum Essen bestehen die Stadtdekanate Bochum/Wattenscheid, Bottrop, Duisburg, Essen, Gelsenkirchen, Gladbeck, Mülheim an der Ruhr, Oberhausen sowie die Kreisdekanate Altena-Lüdenscheid und Hattingen-Schwelm.

Die Stadt- und Kreisdekanate repräsentieren in ihren Organen die Katholische Kirche in den Städten beziehungsweise Kreisen. Der Katholikenrat der Laien im Bistum hat unter anderem die Aufgabe, die Entwicklung im gesellschaftlichen, staatlichen und kirchlichen Leben zu beobachten und gemeinsame Anliegen der Katholiken im Bistum in der Öffentlichkeit zu vertreten.