Neuer Bamberger Erzbischof Gössl wird am 2. März eingeführt

Am Patronatsfest

Der Termin für die Einführung von Herwig Gössl als neuer Erzbischof von Bamberg steht fest. Der festliche Gottesdienst soll am 2. März um 10.30 Uhr im Bamberger Dom stattfinden, wie die Pressestelle des Erzdiözese mitteilte.

Herwig Gössl, künftiger Erzbischof von Bamberg / © Daniel Löb (dpa)
Herwig Gössl, künftiger Erzbischof von Bamberg / © Daniel Löb ( dpa )

An diesem Tag wird im Erzbistum auch das Hochfest der heiligen Kaiserin und Bistumspatronin Kunigunde begangen. Das BR-Fernsehen wird die Feierlichkeiten live übertragen.

Papst Franziskus ernannte Gössl am 9. Dezember zum neuen Erzbischof von Bamberg. Der 56-Jährige ist seit 2014 Weihbischof in Bamberg. Er leitet derzeit sein Heimatbistum übergangsweise und geräuschlos seit dem Rücktritt von Erzbischof Ludwig Schick (74) am 1. November 2022.

Hauslösung für Bamberg

Der gebürtige Münchner wuchs in Nürnberg auf. Er gilt als gemäßigt konservativ. Bisher wirkte er als Gemeindeseelsorger und in der Priesterausbildung, zuletzt war er vor allem für die Caritas zuständig. Nach zwei Auswärtigen hatte sich der Papst wieder für eine Hauslösung an der Spitze des zweiten bayerischen Erzbistums entschieden. Gössls Vorgänger waren Priester aus Fulda und Augsburg.

Geschichte des Erzbistums Bamberg

Auf der Reichssynode in Frankfurt, die am 1. November 1007 begann und die von acht Erzbischöfen und 27 Bischöfen besucht war, erwirkte König Heinrich II., der 1014 die Kaiserwürde erlangte, die Gründung des Bistums Bamberg aus Teilen von Würzburg und Eichstätt. Noch auf der Synode wurde Eberhard, des Königs Kanzler, vom Mainzer Erzbischof Willigis zum Oberhirten des neuen Grenzlandbistums geweiht. Ebenfalls noch auf der Synode wurde dem Bistum reiche Schenkungen verbrieft, um es auf eine solide Basis zu stellen.

Bamberger Reiter / © Andreas Zerndl (shutterstock)
Quelle:
KNA