Neu ernannter Bischof tritt noch vor Amtseinführung zurück

Wirbel in der katholischen Kirche in Argentinien

Der neu ernannte Bischof von Mar del Plata, Jose Maria Balina , tritt sein Amt nicht an. Papst Franziskus hat das Rücktrittsgesuch von Balina angenommen, wie das vatikanische Presseamt am Mittwoch mitteilte.

Abgang eines Priesters / © tomeqs (shutterstock)

Der Papst hatte seinen 64-jährigen Landsmann erst am 21. November zum neuen Bischof von Mar del Plata ernannt, am 20. Januar hätte die Amtseinführung stattfinden sollen.

Warum der vormalige Weihbischof von Buenos Aires das neue Amt nun doch nicht antritt, wurde zunächst nicht mitgeteilt. Franziskus hat jedoch bereits einen Nachfolger ernannt, wie der Vatikan in derselben Mitteilung erklärte. Neuer Bischof von Mar del Plata wird nun Gustavo Manuel Larrazabal (62), bislang Weihbischof im Erzbistum San Juan de Cuyo.

Das Bistum Mar del Plata liegt im Osten Argentiniens. Etwa drei Viertel der rund eine Millionen Einwohner sind katholisch. Bis Juli dieses Jahres leitete Gabriel Antonio Mestre (55) die Diözese, dann wurde er zum Erzbischof des Metropolitan-Erzbistums La Plata ernannt.

Hintergrund: Argentinien

 © Mizkit (shutterstock)

In Argentinien gibt es immer wieder Proteste gegen die Wirtschaftspolitik von Präsident Mauricio Macri. Das Land befindet sich in einer heftigen Rezession. Die Geldentwertung der vergangenen zwölf Monate lag nach offiziellen Angaben bei 51,3 Prozent. Die Arbeitslosigkeit beträgt 9,1 Prozent. Das Bruttoinlandsprodukt schrumpfte 2018 um 2,5 Prozent. Die Regierung hofft auf eine Wiederbelebung der Wirtschaft in den kommenden Monaten. "Wir arbeiten weiter, während einige das Land in diesen schwierigen Zeiten lahmlegen", erklärte Staatschef Macri. Bei den Wahlen vom 24.

Quelle:
KNA