Nach Absage des Papstes reist Kardinal Parolin nach Afrika

Nähe zu den Menschen bekunden

Statt Papst Franziskus soll nun Kardinalstaatssekretär Parolin Anfang Juli nach Afrika reisen. Wie das vatikanische Presseamt bestätigte, wird die Nummer zwei des Vatikan die Demokratische Republik Kongo und den Südsudan besuchen.

 Pietro Parolin
 / © Gordon Welters (KNA)
Pietro Parolin / © Gordon Welters ( KNA )

Stationen der Reise von Pietro Parolin vom 1. bis 8. Juli sind die Hauptstädte Kinshasa und Juba. Ziel sei, der Bevölkerung die Nähe des Papstes zu bekunden.

Papst im Rollstuhl

Der Vatikan hatte die Papstreise in den Kongo und den Südsudan kürzlich auf ein unbestimmtes Datum verschoben. Sein Bedauern über den Aufschub sei groß, erklärte Franziskus weiter. In seinem Alter sei es nicht mehr so einfach, auf Reisen zu gehen.

Das Kirchenoberhaupt leidet seit Monaten unter starken Knieschmerzen; seit Wochen kann er kaum stehen und absolviert die meisten öffentlichen Termine im Rollstuhl.

Kardinalstaatssekretär

Der Kardinalstaatssekretär, amtlich Staatssekretär Seiner Heiligkeit, steht dem Staatssekretariat des Heiligen Stuhls vor, welches das wichtigste Dikasterium der römischen Kurie ist und darum grundsätzlich auch von einem Kardinal geleitet wird, weshalb sich auch die Bezeichnung Kardinalstaatssekretär im Deutschen durchgesetzt hat. Falls das Amt des Kardinalstaatssekretärs vakant wird, wird gelegentlich auch (vorübergehend) ein Pro-Staatssekretär (der noch kein Kardinal ist) vom Papst ernannt.

Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin bei einem Symposium am 30. Juni 2021 in der Apostolischen Nuntiatur in Berlin. / © Grodon Welters (KNA)
Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin bei einem Symposium am 30. Juni 2021 in der Apostolischen Nuntiatur in Berlin. / © Grodon Welters ( KNA )
Quelle:
KNA