Oberammergauer Schneiderinnen nähen Schutzmasken

Mundschutz statt Passionskostümen

Neben Mode-Designern und Ehrenamtlern hat auch die Schneiderei für die Passionsspiele in Oberammergau die Produktion umgestellt: von maßgeschneiderten Kostümen auf Gesichtsmasken.

Nähen einer Atemschutzmaske / © NatalyaBond (shutterstock)
Nähen einer Atemschutzmaske / © NatalyaBond ( shutterstock )

"Wir schaffen mittlerweile 500 Stück pro Tag", sagte Mitarbeiterin Angelika Deschler dem "Spiegel". Die Mundschutze gingen ans Bayerische Rote Kreuz. Dass die Passionsspiele, deren Premiere für den 16. Mai geplant war, wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden mussten, habe "uns alle ziemlich getroffen", fügte Deschler hinzu.

Die Arbeit an den Masken sei vergleichsweise langweilig. "Aber weil Oberammergau vorerst keine Theaterschneiderei mehr braucht, ist es sinnvoll, dass wir diese Masken nähen, bis im Mai unsere Verträge auslaufen." Die Passionsspiele, die seit 1680 alle zehn Jahre stattfinden, wurden wegen der Corona-Krise um zwei Jahre verschoben.


Quelle:
KNA