Christian Stückl und die Oberammergauer Passionsspiele

Passionsspiele für 2020 abgesagt

Wegen der Ausbreitung des Coronavirus wurden die Passionsspiele auf 2022 verschoben. Die Passionsspiele gehen auf ein Gelübde aus dem Jahr 1633 zurück. Geleitet werden die Passionsspiele vom Intendanten Christian Stückl.

Christian Stückl / © Angelika Warmuth (dpa)
Christian Stückl / © Angelika Warmuth ( dpa )

Christian Stückl wurde 1961 in Oberammergau geboren. Der Theaterregisseur, der seit 1987 Spielleiter der Passionsspiele ist, übernahm die Regie der Leidensgeschichte Jesu erstmals 1990. 

Er inszenierte außerdem etwa bei den Münchner Kammerspielen und bei den Salzburger Festspielen. Für seine Arbeit wurde er vielfach ausgezeichnet, unter anderem 2014 mit dem Theaterpreis der Landeshauptstadt München.

Ergebnis eines Gelübdes

Die Passionsspiele gehen auf ein Gelübde aus dem Jahr 1633 zurück. Damals gelobten die Oberammergauer, in jedem zehnten Jahr das Leiden und Sterben Christi aufzuführen, insofern niemand mehr an der Pest sterben sollte. 

Wegen der Ausbreitung des Coronavirus wurden die Passionsspiele für 2020 abgesagt und auf 2022 verschoben. 

Oberammergauer Passionsspiele

Die Oberammergauer Passionsspiele gehen auf ein Gelübde von 1633 zurück. Damals versprachen die Bürger des oberbayerischen Ortes regelmäßig das Leiden und Sterben Jesu auf die Bühne zu bringen, sofern niemand mehr an der Pest sterben sollte. An Pfingsten 1634 wurde dafür erstmals die Bühne bereitet, über den Gräbern der Pesttoten. Ab 1680 ging die Gemeinde dazu über, die Aufführungen alle zehn Jahre stattfinden zu lassen.

Das Passionstheater in Oberammergau / © footageclips (shutterstock)
Das Passionstheater in Oberammergau / © footageclips ( shutterstock )
Quelle:
dpa , KNA