Möhler-Institut stärkt Forschung zu charismatischem Christentum

"Bislang zu wenig Expertise"

Die Charismatische Bewegung gewinnt innerhalb des Christentums zunehmend an Bedeutung. Das Johann-Adam-Möhler-Institut für Ökumenik in Paderborn will sich diesem Themenfeld daher intensiver widmen. Und stockt das Personal auf.

Jugendliche mit Rosenkranz / © Cristian Gennari/Romano Siciliani (KNA)
Jugendliche mit Rosenkranz / © Cristian Gennari/Romano Siciliani ( KNA )

Dominique-Marcel Kosack (35), Vertretungsprofessor für Dogmatik in Erfurt, wird Direktor am Johann-Adam-Möhler-Institut für Ökumenik in Paderborn. Der Theologe werde das Phänomen des charismatischen Christentums erforschen und in den ökumenischen Dialog einbringen, teilte das Erzbistum Paderborn am Donnerstag mit.

Bislang zu wenig Expertise

Das Thema gewinne innerhalb des Christentums zunehmend an Bedeutung und brauche eine kluge konfessionskundliche und theologische Begleitung, sagte Erzbischof Udo Markus Bentz als Präsident des Möhler-Instituts. Bislang gebe es dazu in der deutschen katholischen Theologie zu wenig Expertise.

Das Johann-Adam-Möhler-Institut forscht und lehrt auf dem Feld der Ökumene, also des Dialogs und der Zusammenarbeit der christlichen Konfessionen. Es ist auch in der Praxis der Ökumene tätig und gibt Hilfestellung für ökumenische Bemühungen auf Ortsebene. Seit April 2023 ist der Theologe Christian Stoll Leitender Direktor der Einrichtung.

Quelle:
KNA