Kirche braucht laut Bischof Meier einen "Gottes-Ruck"

"Möglichst viel Jesus"

Laut dem Augsburger Bischof Bertram Meier braucht die Kirche einen "Gottes-Ruck". Kirchliche Mitarbeiter sollten sich fragen, was zu tun sei für die Menschen und hinschauen. Auch neue Möglichkeiten sollten dafür genutzt werden.

Bischof Bertram Meier / © Dieter Mayr (KNA)
Bischof Bertram Meier / © Dieter Mayr ( KNA )

Das sagte Meier laut Mitteilung seiner Pressestelle vom Mittwoch bei seinem jüngsten Besuch der Dekanatskonferenz in Oberstaufen. Er verwies darauf, dass während des Corona-Lockdowns neue Kanäle erschlossen worden seien, etwa durch das Streaming von Gottesdiensten.

"Wir müssen versuchen, möglichst viel Jesus unter die Menschen zu bringen", betonte Meier. Dies geschehe auch bei Wortgottesdiensten mit Kommunionausteilung unter der Leitung qualifizierter Frauen und Männer. Mit Weiterbildungsmodulen solle die Trauerpastoral in die Bestattungskultur eingebunden werden. Hier sei Empathie vonnöten und nicht etwa "Konserven"-Predigt, so der Bischof. 

Bistum Augsburg

Augsburger Dom / © Tatsuo Nakamura (shutterstock)

Das Bistum Augsburg zählt mit knapp 1,3 Millionen Katholiken zu den großen deutschen Diözesen. Gemessen an Mitgliederzahl und Finanzkraft ist es das zweitgrößte in Bayern. Es umfasst rund 13.700 Quadratkilometer und erstreckt sich von Neu-Ulm bis zum Starnberger See und vom Donau-Ries bis zu den Allgäuer Alpen. Die rund 1.000 Pfarreien werden seit 2012 und noch bis 2025 zu rund 200 Pfarreiengemeinschaften zusammengeführt.

Quelle:
KNA