Miroslav Nemec sieht den Tod als Korrektiv

Tod im Leben immer vorhanden

Der Schauspieler Miroslav Nemec sieht den Tod als Korrektiv. "Man weiß von Anbeginn an, dass man endlich ist, dass man nicht ewig leben wird. Und das prägt uns sehr", sagte der als Münchner "Tatort"-Kommissar bekannte Künstler.

Der Schauspieler Miroslav Nemec bei einem Interview / © Tobias Hase (dpa)
Der Schauspieler Miroslav Nemec bei einem Interview / © Tobias Hase ( dpa )

Er äußerte sich gegenüber der Pressestelle des Bistums Würzburg. Der Schauspieler hat eine Sprechrolle beim Konzert "Totentanz" übernommen, das am 21. Oktober im Würzburger Kiliansdom aufgeführt wird.

Dabei handelt es sich um eine Komposition von Hugo Distler aus dem Jahr 1934, bestehend aus 14 Spruchmotetten über mystische Texte von Angelus Silesius.

Mit dem Tod umgehen

Der Tod sei im Leben immer vorhanden, führte der Schauspieler weiter aus. "Wie man ihn dann sieht, ob man sich vor ihm fürchtet oder sich vielleicht auch in Krankheiten nach ihm sehnt, das gibt es alles." Er selbst habe schon alles erlebt bei Freunden und Bekannten. Insofern sei der Tod für ihn etwas Notwendiges.

Trauernde auf einem Friedhof / © Rawpixel.com (shutterstock)
Trauernde auf einem Friedhof / © Rawpixel.com ( shutterstock )

Man müsse mit ihm umgehen, sich aber auch nicht von ihm bekehren oder gar untätig machen lassen: "Wir sind kreativ und wir leben gern - und der Tod ist mit inbegriffen." Weiter gab er zu bedenken: "Wie würde das Leben denn aussehen, wenn man keine Begrenzung hätte? Ganz anders."

Unter der Leitung von Domkapellmeister Alexander Rüth singt der Kammerchor am Würzburger Dom, Gewinner des Internationalen Chorwettbewerbs auf Malta sowie des internationalen Franz-Schubert-Chorwettbewerbs in Wien. Eine Sprechrolle hat neben Nemec auch der Würzburger Schauspieler Martin Maria Eschenbach übernommen.

 

Quelle:
KNA