Katholisches Büro sieht Chance für Gottesdienste ab Mai

Messe mit Mundschutz

Derzeit werden außer in Sachsen keine öffentlichen Gottesdienste in Deutschland gefeiert. Die Kirche ist mit der Regierung über mögliche Lockerungen im Gespräch. Das Katholische Büro hält eine Umsetzung ab Mai für realistisch.

Demnächst erstmal Gottesdienste mit Mundschutz? / © Alessandro Crinari (dpa)
Demnächst erstmal Gottesdienste mit Mundschutz? / © Alessandro Crinari ( dpa )

Der Leiter des Katholischen Büros, Karl Jüsten, sieht für öffentliche Gottesdienste ab Mai realistische Chancen. Die aktuellen Gespräche ließen hoffen, dass die Bundesregierung und die Landesregierungen bei ihrer Konferenz am 30. April dafür "grundsätzlich grünes Licht geben werden", sagte Jüsten laut Vorabmeldung der "Saarbrücker Zeitung" (Mittwoch).

Die Gottesdienste würden dann zunächst aber ganz anders aussehen. Die genauen Voraussetzungen würden derzeit erarbeitet.

Erarbeitung von Regeln

"Insbesondere müssen Regeln getroffen werden, dass durch den Gesang niemand infiziert werden kann", sagte Jüsten. Denkbar sei, dass Gottesdienstbesucher weit auseinander sitzen und Mundschutz tragen.

Überlegt werde zudem, ob der Priester die Kommunion mit Maske und Handschuhen oder mit einer Zange oder einem Löffel austeile. Er betonte: "Entscheidend ist, dass der Kommunionempfang würdig bleibt und gleichzeitig den Anforderungen des Infektionsschutzes Rechnung getragen wird."

Taufen und Trauungen sollten weiterhin nur in Ausnahmefällen möglich sein. Auf Priesterweihen und Firmungen werde vorerst verzichtet.


Quelle:
KNA
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