Die Verantwortlichen im Erzbistum München und Freising wollen infolge des Missbrauchsgutachtens noch stärker auf das Gespräch mit den Betroffenen setzen. Zudem sollen Foren geschaffen und die Schwelle noch niedriger gemacht werden.

Die katholische Kirche in Spanien sucht nach dem richtigen Weg, um Missbrauchsfälle der vergangenen Jahrzehnte aufzuarbeiten. Doch die sozialistische Regierung könnte ihr mit einer eigenen Initiative zuvorkommen.

Das Aktionsbündnis der Betroffenen "Eckiger Tisch" ist enttäuscht über die Synodalversammlung. Sie fühlen sich als Randbeobachter, sagt Jens Windel, einer der Betroffenen. Ein lapidares Schuldgeständnis der Kirche reiche einfach nicht.

Der emeritierte Papst Benedikt XVI. hat wie angekündigt ausführlich und persönlich zum Münchner Missbrauchsgutachten Stellung genommen. In einem zweieinhalbseitigen Brief, den der Vatikan veröffentlichte, äußert er "tiefe Scham".

Erstmals haben sich Betroffene sexuellen Missbrauchs durch Geistliche des Bistums Münster zu einem größeren Vernetzungstreffen versammelt. "Das Interesse aneinander und der Wille zum Austausch waren spürbar", so die Initiatoren.

Im Prozess gegen den wegen Missbrauchs angeklagten Priester U. aus dem Erzbistum Köln gibt es Verzögerungen. Der Angeklagte ist am Montag zweimal positiv auf Corona getestet worden und kann daher nicht zur Verhandlung erscheinen.