Mahnwachen für die Ukraine in der Lippischen Landeskirche

Beten für ein Ende des unsäglichen Leids

Zum Jahrestag des russischen Angriffs hat die Lippische Landeskirche zu Friedensgebeten und Mahnwachen eingeladen. So gibt es um zehn Uhr eine Mahnwache auf dem Marktplatz in Lage und um zwölf Uhr ein ökumenisches Friedensgebet.

Mahnwache (Symbolbild) / © EvGavrilov (shutterstock)

Das Gebet findet am Freitag in der Marktkirche Lage statt, wie die Lippische Landeskirche am Dienstag in Detmold mitteilte. Eine Gedenkstunde der Flüchtlingshilfe Lemgo gibt es um 17 Uhr in der Kirche St. Pauli in Lemgo.

Beten für ein Ende des unsäglichen Leids in der Ukraine 

Für 18 Uhr ist ein Friedensgebet in der Erlöserkirche am Markt Detmold angekündigt, das vom ökumenischen Friedensgebetskreis und Gemeinden des Stadtkonvents Detmold gemeinsam mit Geflüchteten aus der Ukraine gestaltet werde. Ein weiteres ökumenisches Friedensgebet ist zudem 18.30 Uhr in der Klosterkirche in Blomberg geplant. Die Friedensgebete würden für ein Ende des unsäglichen Leids in der Ukraine und für Wege zum Frieden beten, hieß es.

Friedensgebete und Aktionen in westfälischer und rheinischer Kirche

Auch auf dem Gebiet der westfälischen sowie der rheinischen Kirche sind Friedensgebete und Aktionen angekündigt. So sind etwa in Bonn, Essen, Solingen, Duisburg und Hamm ökumenische Friedensgebete geplant. Bereits am Aschermittwoch fand in der Duisburger Salvatorkirche um 10 Uhr ein ökumenisches Friedensgebet statt mit dem rheinischen Präses Thorsten Latzel und dem Essener Bischof Franz-Josef Overbeck.

Am 24. Februar 2022 hatte Russland die Ukraine angegriffen. Mehrere Millionen Menschen sind bis heute aus der Ukraine in andere europäische Länder geflohen, etwa eine Million nach Deutschland.

Viele Geflüchtete aus der Ukraine planen keine baldige Rückkehr

Mehr als jeder dritte Kriegsflüchtling aus der Ukraine möchte entweder für immer oder zumindest für mehrere Jahre in Deutschland bleiben. Das zeigen die Ergebnisse einer repräsentativen Befragung, die im Dezember 2022 n Berlin vorgestellt wurden. Von den mehr als 11 000 Ukrainerinnen und Ukrainern, die daran teilgenommen haben, äußerten 26 Prozent die Absicht, für immer in Deutschland leben zu wollen. Elf Prozent der Kriegsflüchtlinge wollen mehrere Jahre bleiben. 

Ukrainische Flüchtlinge auf dem Bahnhof von Lwiw warten auf den Zug, um nach Europa zu fliehen (7. März 2022). / © Ruslan Lytvyn (shutterstock)
Ukrainische Flüchtlinge auf dem Bahnhof von Lwiw warten auf den Zug, um nach Europa zu fliehen (7. März 2022). / © Ruslan Lytvyn ( shutterstock )

 

Quelle:
epd