Jüsten begrüßt Vorhaben zum Klimaschutz

Lob und Kritik

Die Kirche hat die Vorhaben der Koalition beim Klimaschutz im Grundsatz als "sehr positiv" bewertet. Dennoch gibt es Stimmen, die bei den Plänen noch Luft nach oben sehen und sich mehr Engagement in verschiedenen Bereichen wünschen.

Klimaschutz: Was kann die Kirche tun? / © Sepp photography (shutterstock)
Klimaschutz: Was kann die Kirche tun? / © Sepp photography ( shutterstock )

Die Bundesregierung richte trotz ihres Bekenntnisses zum 1,5-Grad-Ziel ihre Vorhaben "de facto nicht an dem Beitrag aus, der Deutschland nach seiner Einwohnerzahl zur Erreichung dieses Ziels zukommt", kritisierte zum Beispiel der Leiter des Katholischen Büros in Berlin, Karl Jüsten, in einem am Freitag verbreiteten Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA).

Klimaschädliche Subventionen

Auch werde die Forderung, umwelt- und klimaschädliche Subventionen abzuschaffen, nur vage aufgegriffen. Zugleich begrüßte er, "dass wir einige unserer Anliegen zur sozialverträglichen Ausgestaltung von Klimaschutz wie die Einführung einer Klimakomponente beim Wohngeld oder die Abkoppelung der EEG-Umlage vom Strompreis wiederfinden".

Die EEG-Umlage wurde 2000 mit dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) eingeführt. Ihre Höhe wird jährlich aus der Differenz zwischen Aufwendungen (Zahlungen an EEG-Einspeiser und zugehörige Aufwendungen) und Einnahmen (Verkauf des EEG-Stroms) für EEG-Strom ermittelt. 

Karl Jüsten

Karl Jüsten wurde 1961 in Bad Honnef geboren und wuchs in Siegburg auf. Nach dem Abitur studierte er Katholische Theologie in Freiburg, Innsbruck und Bonn. 1986 wurde er zum Diakon geweiht, ein Jahr später folgte seine Priesterweihe. Danach war er einige Jahre Kaplan in Köln-Müngersdorf und Junkersdorf. 

Karl Jüsten / © Jannis Chavakis (KNA)
Karl Jüsten / © Jannis Chavakis ( KNA )
Quelle:
KNA