Leo XIV. betet an Mariä Empfängnis an römischer Mariensäule

Weiße Blumen für Maria

Papst Leo XIV. hat am Montag die Tradition seiner Vorgänger zum Fest der Unbefleckten Empfängnis Mariens fortgesetzt und betete vor der Muttergottes nahe der Spanischen Treppe. Viel Zeit nahm er sich für die Begrüßung der Teilnehmer.

Papst Leo XIV. verlässt die Stadt nach einem Gebet vor der Marienstatue neben der Spanischen Treppe am katholischen Fest der Unbefleckten Empfängnis / © Andrew Medichini/AP (dpa)
Papst Leo XIV. verlässt die Stadt nach einem Gebet vor der Marienstatue neben der Spanischen Treppe am katholischen Fest der Unbefleckten Empfängnis / © Andrew Medichini/AP ( dpa )

Papst Leo XIV. hat am Montagnachmittag erstmals an der Mariensäule im römischen Zentrum gebetet. Zu der traditionellen Andacht am Fest der Unbefleckten Empfängnis Mariens fuhr Leo XIV. im offenen Papamobil und grüßte die mehreren Tausend Menschen am Straßenrand und auf dem Platz nahe der Spanischen Treppe. 

Ein Blumenkranz zum Fest der Unbefleckten Empfängnis Mariens wird am 8. Dezember 2025 von einem Feuerwehrmann an der Mariensäule in Rom angebracht. / © Lola Gomez/CNS photo (KNA)
Ein Blumenkranz zum Fest der Unbefleckten Empfängnis Mariens wird am 8. Dezember 2025 von einem Feuerwehrmann an der Mariensäule in Rom angebracht. / © Lola Gomez/CNS photo ( KNA )

Der bereits mit Blumen geschmückten Statue der Muttergottes ließ Leo XIV. einen Strauß aus weißen Rosen überbringen und sagte: "Möge die hoffnungsvolle Freude in Rom und in jedem Winkel der Erde aufblühen." Weiter bat Leo XIV., der qua Amt auch Bischof von Rom ist, um Frieden, Versöhnung und Gewaltlosigkeit.

Lange Tradition

Das Fest der Unbefleckten Empfängnis Mariens am 8. Dezember ist in Italien staatlicher Feiertag. Traditionell betet der Papst an diesem Hochfest vor der Mariensäule in Rom. Diese wurde 1856 errichtet, um an das von Papst Pius IX. (1846-1878) zwei Jahre zuvor erlassene Dogma der Unbefleckten Empfängnis zu erinnern. 

Papst Pius XII. (1939-1958) hatte begonnen, dort am 8. Dezember Blumen niederzulegen. Seither haben die Päpste diese Tradition fortgeführt und ausgebaut.

Leos XIV. Vorgänger Franziskus hatte an diesem Tag üblicherweise auch die Basilika Santa Maria Maggiore aufgesucht, um dort vor der Ikone der römischen Schutzpatronin "Salus Populi Romani" zu beten. In der Marienkirche nahe des Hauptbahnhofs Termini wurde der gebürtige Argentinier nach seinem Tod am 21. April beigesetzt.

Ruhetag in Castel Gandolfo

Papst Leo XIV. besuchte vor der Andacht die Kirche der Allerheiligsten Dreifaltigkeit oberhalb der Spanischen Treppe. Dort traf er mit Vertretern der Luxushändler der nahegelegenen Via Condotti zusammen. Nach dem Gebet begrüßte er auf dem Platz einige Teilnehmer mit Behinderung, bevor er sich für seinen üblichen Ruhetag in die Papstresidenz in Castel Gandolfo zurückzog. Am Dienstagabend wird er im Vatikan zurückerwartet.

Quelle:
KNA