Leibgarde des Papstes hat Spaß im deutschen Freizeitpark

"Papst bleibt dennoch gut bewacht"

Die Leibgarde des Papstes entspannt sich im Europa-Park in Rust bei Freiburg. Anlass ist der diesjährige Betriebsausflug der Schweizergarde. "Keine Sorge, der Papst bleibt dennoch gut bewacht", versicherte der Kommandant, Oberst Graf.

Nicolas Hirt bei seiner Vereidigung der Päpstlichen Schweizergarde. / © Jessica Krämer (privat)
Nicolas Hirt bei seiner Vereidigung der Päpstlichen Schweizergarde. / © Jessica Krämer ( privat )

Von den rund 135 Schweizergardisten seien einige im Vatikan geblieben. 88 der Männer seien in drei separaten Gruppen unterwegs zum Jahresausflug, erklärte Kommandant, Oberst Christoph Graf, am Mittwoch.

Nicht der erste Besuch im Freizeitpark

Sonst schieben sie in ihren blau-gelb-roten Uniformen an den Zugängen zum Vatikan Wache. Die Gardisten reisten mit ihren Familien an, wie es hieß. Dort habe sie besonders eine Achterbahn begeistert. Bereits in der Vergangenheit besuchten die Leibwächter die Anlage. Auch die traditionelle Uniform der Garde wird im Europa-Park ausgestellt.

Die Anforderungen an die Mitglieder der Schweizergarde sind laut Graf hoch: "Man muss Schweizer Bürger sein, katholisch, den Militärdienst absolviert haben und eine abgeschlossene Berufslehre oder das Abitur vorweisen. Die Richtgröße ist 1,74 Meter und man braucht einen guten Leumund, den der örtliche Pfarrer bestätigen muss." Er könne sich keine schönere Aufgabe vorstellen.

Schweizergarde

Die Schweizergarde ist die militärische Schutztruppe der Päpste. Hauptaufgabe der Garde mit ihrer Sollstärke von künftig 135 Mann ist, über die Sicherheit der Person und der Residenz des katholischen Kirchenoberhaupts zu wachen. Zudem begleiten Gardisten den Papst auf Reisen, kontrollieren die Eingänge zum Vatikanstaat und nehmen Ordnungs- und Ehrendienste wahr. Während ihrer mindestens 26-monatigen Dienstzeit sind die Gardisten Bürger des Vatikanstaates. 

Schweizergardisten / © Stefano dal Pozzolo/Romano Siciliani (KNA)
Schweizergardisten / © Stefano dal Pozzolo/Romano Siciliani ( KNA )

                                          

Quelle:
KNA