Papst Franziskus will "Diktatur des Ichs" bekämpfen 

"Lasst uns vom Ich zum Du übergehen"

Papst Franziskus hat erneut eine übermäßige Selbstbezogenheit in Familie und Gesellschaft kritisiert. Um die Harmonie zu bewahren, müsse die "Diktatur des Ichs" bekämpft werden, sagte er am Sonntag beim Mittagsgebet auf dem Petersplatz.

Papst Franziskus / © Vatican Media/Romano Siciliani (KNA)
Papst Franziskus / © Vatican Media/Romano Siciliani ( KNA )

"Jeden Tag müssen wir in der Familie lernen, einander zuzuhören und einander zu verstehen." Dies funktioniere aber nicht, "wenn wir uns auf unsere eigenen Bedürfnisse konzentrieren, anstatt uns um andere zu kümmern".

Miteinander reden

Konkret warnte das Kirchenoberhaupt davor, sich mit dem Handy "abzukapseln, anstatt miteinander zu reden". Dies führe dazu, dass am Ende "kaltes Schweigen" herrsche. "Lasst uns vom Ich zum Du übergehen", mahnte Franziskus.

Um das Geschenk des Friedens bitten

Zudem sollten alle Gläubigen täglich beten und Gott um das "Geschenk des Friedens" bitten. "Lasst uns alle - Eltern, Kinder, Kirche, Zivilgesellschaft - die Verpflichtung eingehen, die Familie zu unterstützen, zu verteidigen und zu bewahren", so der Appell des Papstes.


Quelle:
KNA
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