Dagmar Pruin wird Präsidentin von "Brot für die Welt"

Langjährige internationale Erfahrung

Die Nachfolgerin von Cornelia Füllkrug-Weitzel als Präsidentin von "Brot für die Welt" hat langjährige Erfahrung mit international tätigen Initiativen. Dagmar Pruin war unter anderem bei Aktion Sühnezeichen Friedensdienste.

Dagmar Pruin wird zum 1. März neue Präsidentin der Hilfswerke "Brot fuer die Welt"  / © Hermann Bredehorst/Brot fuer die (epd)
Dagmar Pruin wird zum 1. März neue Präsidentin der Hilfswerke "Brot fuer die Welt" / © Hermann Bredehorst/Brot fuer die ( epd )

Die Pfarrerin Dagmar Pruin wird am Montag Präsidentin der evangelischen Hilfswerke "Brot für die Welt" und Diakonie Katastrophenhilfe. Die 50-jährige Theologin tritt die Nachfolge von Cornelia Füllkrug-Weitzel (65) an, die sich nach mehr als 20 Jahren an der Spitze der Organisationen in den Ruhestand verabschiedet. An diesem Freitag hat sie ihren letzten Arbeitstag.

Theologin mit internationaler Erfahrung

Ihre Nachfolgerin Pruin leitete mehr als sieben Jahre als Co-Geschäftsführerin die Aktion Sühnezeichen Friedensdienste mit 40 Beschäftigten, 180 Freiwilligen und Büros in 13 Ländern. Sie ist promovierte Alttestamentlerin und setzt sich für den christlich-jüdischen Dialog und die Erinnerungskultur ein. 

Sie engagierte sich als Direktorin des deutsch-amerikanisch-jüdischen Programms "Germany Close Up - American Jews meet Modern Germany" an der Stiftung Neue Synagoge Berlin - Centrum Judaicum. Sie ist ferner Gründungsmitglied des Forschungsbereichs "Religion und Politik" an der Humboldt-Universität Berlin. Studienaufenthalte und Lehrtätigkeiten führten sie nach Jerusalem, Washington und Stellenbosch (Südafrika). Die Theologin ist verheiratet und hat zwei Kinder.

Evangelisches Hilfswerk mit 800 Mitarbeitenden 

"Brot für die Welt" widmet sich der Entwicklungsarbeit in Afrika, Asien, Lateinamerika und Osteuropa. Zuletzt betrug der Jahresetat mehr als 300 Millionen Euro. "Brot für die Welt" und Diakonie Katastrophenhilfe gehören zum Evangelischen Werk für Diakonie und Entwicklung (EWDE). 

Am Hauptsitz in Berlin sowie in Außenstellen im In- und Ausland sind 800 Menschen beschäftigt. Zu den Trägern gehören die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD), die evangelischen Landeskirchen, Freikirchen und Diakonieverbände. Die Entscheidung für Pruin war im EWDE-Aufsichtsrat einstimmig gefallen.

Hilfswerk "Brot für die Welt"

Als weltweit tätiges Entwicklungswerk der evangelischen Kirchen in Deutschland ist "Brot für die Welt" nach eigenen Angaben in mehr als 90 Ländern rund um den Globus aktiv. Gemeinsam mit lokalen Partnern hat das Hilfswerk den Ansatz, die Lebenssituation armer und ausgegrenzter Menschen zu verbessern. Zentraler Schwerpunkt der Arbeit ist die Ernährungssicherung. "Brot für die Welt"  unterstützt die arme und ländliche Bevölkerung darin, mit umweltfreundlichen und standortgerechten Methoden gute Erträge zu erzielen.

"Brot für die Welt" / © Jörg Sarbach (epd)
"Brot für die Welt" / © Jörg Sarbach ( epd )
Quelle:
epd