"Vativision" auf Sendung gegangen

Kunst und Religion im Stream

In Italien ist "Vativision" auf Sendung gegangen, ein neuer Streamingdienst nach Netflix-Vorbild. Dessen Angebot richtet sich an ein internationales Publikum mit christlichen Werten. Momentan sind die Beiträge fast alle auf Italienisch.

 Junge mit Filmklappbrett  (shutterstock)

Der Chef der Plattform, Luca Tommassini, rechnet "mit potenziellen 1,3 Milliarden Zuschauern katholischen Glaubens auf der ganzen Welt". Die Filme lassen sich derzeit durchgehend für 7,99 Euro erwerben oder für 3,99 Euro im Verleih einen Monat lang anschauen.

Filme fast ausnahmslos auf Italienisch 

Die bisherigen Beiträge werden fast ausnahmslos auf Italienisch angeboten, auch Produktionen anderer Originalsprachen wie das Drama "Kreuzweg" (2014) aus Deutschland oder die französische Produktion "La tete haute".

Anderssprachige Untertitel lassen sich nach Auskunft des Unternehmens nur vereinzelt auswählen. Vativision ist lediglich in EU-Ländern zu sehen; in jedem Fall müssen Registrierung und Bezahlung über Italien erfolgen.

Porträts über Päpste und Künstler

Neben Spielfilmen mit religiösen Aspekten beinhaltet das Angebot Porträts der Päpste von Johannes XXIII. (1958-1963) bis Franziskus. Dokumentationen und Spielfilme über Vincent van Gogh, Franz von Assisi, Leonardo da Vinci und Gian Lorenzo Bernini sind zu sehen, aber auch Beiträge über Pablo Picasso und den französischen Fotografen Robert Doisneau.

Zur Palette gehören ferner historische und kunstgeschichtliche Dokumentationen, etwa über das Grabtuch von Turin, Pilgerwege nach Santiago de Compostela, den Wallfahrtsort Lourdes sowie eine Serie über literarische, musikalische und künstlerische Persönlichkeiten aus Mailand.

Fünffache Altersklassifizierung 

Auch Zeichentrick- und andere Filme für die ganze Familie werden angeboten. Die Altersklassifizierung ist fünffach gestaffelt.
Entworfen wurde Vativision unter anderem von der lombardischen Filmgesellschaft "Officina della comunicazione". Diese hatte in den vergangenen Jahren bei der Produktion einiger Dokumentarfilme mit dem Vatikan zusammengearbeitet.


Quelle:
KNA
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