Wie die Einrichtung mit Sitz in Stuttgart am Mittwoch mitteilte, erklärte Kretschmann anschließend: "Das Katholische Bibelwerk hat sich seit seiner Gründung 1933 zu einer prägenden Kraft in der Bibelarbeit und in der Aus- und Weiterbildung kirchlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entwickelt."
Die Bibel werde dort auf vielfältige Weise erschlossen. "Neben seiner wertvollen ökumenischen Aufmerksamkeit gibt das Bibelwerk auch jüdischen und muslimischen Perspektiven auf die Bibel und biblisch-religiöse Themen einen angemessenen Raum", so Kretschmann.
"Wichtiger Beitrag zur Inklusion"
Das Bibelwerk ist ein gemeinnütziger Verein mit Vorstand und Geschäftsstelle. Im Sinne einer bibelpastoralen Arbeitsstelle der Deutschen Bischofskonferenz ist es zugleich in jeder deutschen Diözese personell vertreten. Stuttgart als Herausgabeort wichtiger Bibelübersetzungen wird unter Theologen auch als Bibel-Hauptstadt bezeichnet.
Präsentiert wurde demnach auch die Arbeit im Bereich Leichter Sprache. Die Übertragung von Bibeltexten für den liturgischen, pastoralen, schulischen und privaten Gebrauch für Menschen, die etwa aufgrund einer Behinderung keine hohe Lesekompetenz haben, sei ein wichtiger Beitrag zur Inklusion, so Kretschmann. Der Verein Katholisches Bibelwerk hat nach eigenen Angaben rund 10.000 Mitglieder. Neben Bildungsarbeit durch Vorträge und Seminare über die Bibel publiziert das Katholische Bibelwerk Zeitschriften sowie methodische und digitale Hilfen für Lektorinnen und Lektoren.