Katholischer Kita-Dachverband fordert besseren Schutz für Mitarbeiter

Kostenfreie Tests ermöglichen

Der Dachverband katholischer Kindertageseinrichtungen hat eine Ausweitung von Corona-Testmöglichkeiten in Kitas und Kindergärten gefordert. Solange die nicht geimpft seien, müssten sie flächendeckend und kostenfrei Testmöglichkeiten erhalten.

Kinder im Sandkasten / © Harald Oppitz (KNA)
Kinder im Sandkasten / © Harald Oppitz ( KNA )

Das sagte der Geschäftsführer des Dachverbandes katholischer Kindertageseinrichtungen (KTK), Frank Jansen, auf Anfrage in Freiburg. "Wir übernehmen gerne die gesellschaftliche Verantwortung, für die Familien da zu sein. Dazu braucht es aber mehr politische Unterstützung."

Der Verband kritisierte, die nun von Bund und Ländern angekündigte schrittweise Öffnung von Kitas gehe an der Realität vorbei. Die meisten Einrichtungen seien längst wieder für einen Großteil der Kinder offen, so der KTK.

Leerstehende Räume nutzen

Der Verband rief die Kommunen auf, leerstehende Gebäude und Räume für Kita- und Kindergartengruppen zu öffnen. "So könnten wir unkompliziert das Infektionsrisiko senken", sagte Jansen. Zudem sprach sich der Verband dafür aus, als Unterstützung für die Erzieherinnen und Erzieher Hilfskräfte einzustellen.

"In Nordrhein-Westfalen funktioniert das gut und unbürokratisch", so Jansen. Derzeit ständen viele Einrichtungen vor der Herausforderung, mit zu wenigen Erziehern der Pandemie angepasste Kleingruppen organisieren zu müssen.

Die von der Politik angedachte schnellere Impfung von Pädagogen und Erziehern begrüßte der Verband. "Solange der Impfstoff so knapp ist, darf es aber nicht zu einem Verdrängungswettbewerb um die besten Impfplätze kommen", sagte Jansen. Der KTK-Bundesverband gehört zur Caritas und vertritt nach eigenen Angaben bundesweit rund 8.000 Einrichtungen mit mehr als 100.000 Mitarbeitern.


Quelle:
KNA