Kloster Andechs verbindet bei Symposium Kunst und Bier

Schwebender Zapfhahn

Bier ist in Bayern nicht nur ein anerkanntes Nahrungsmittel. Es inspiriert auch Künstlerinnen und Künstler. Ab dem 19. August lassen sich Kunstwerke und ihr Entstehungsprozess im Kloster Andechs aus der Nähe bestaunen.

Symbolbild Bildhauerei / © Max4e Photo (shutterstock)

Künstlerinnen beim Arbeiten über die Schulter schauen, das ist vom 19. bis 26. August im oberbayerischen Kloster Andechs möglich. 

Beim Symposium "Kunst und Bier" können Besucherinnen und Besucher aus der Nähe verfolgen, wie die Erlanger Bildhauerin Vanessa Scholz (Jahrgang 1993) einen scheinbar in der Luft schwebenden, überdimensionalen Zapfhahn gestaltet, aus dem sich Bier in einen Krug ergießt. Die Skulptur "Angezapft" soll laut Ankündigung bis zu drei Meter hoch sein.

Außer Scholz werden Tanja Röder (geboren 1975) aus Pfaffenhofen und Kerstin Vincent aus Groß Neuleben (1961) ihr Können im Andechser Skulpturenpark unter Beweis stellen. Die drei Künstlerinnen wurden nach Angaben des Klosters aus knapp 50 Bewerbungen für das Symposium ausgewählt. Einige seien sogar aus Südamerika und Südostasien gekommen, hieß es.

Ferienprogramm für Kinder

Den Wettbewerb gibt es seit 2002 und er funktioniert so: Eine Jury entscheidet, wer nach Andechs eingeladen wird. Die Gewinner setzen auf der Wiese unterhalb des Klosters in einer Augustwoche ihre vorgeschlagenen Entwürfe um. 

Die Werke verbleiben in ihrem Eigentum, stehen aber mindestens zwei Jahre lang für eine Ausstellung im Kloster- und Gemeindegebiet zur Verfügung. Außerdem veranstalten die Künstler an einem Tag ein Ferienprogramm für Kinder zwischen 7 und 11 Jahren.

Kloster Andechs

Das Kloster Andechs, von weither sichtbar auf dem Heiligen Berg über dem Ostufer des Ammersees gelegen, ist der älteste Wallfahrtsort Bayerns und seit 1850 Wirtschaftsgut der Benediktinerabtei Sankt Bonifaz in München.

Ein Blick in die Andechser Wallfahrtskirche (DR)
Ein Blick in die Andechser Wallfahrtskirche / ( DR )
Quelle:
KNA