Am 24. Februar 1838 schrieb Robert Schumann in sein Tagebuch: "das kleine Ding Träumerei componiert". Dieses kleine Ding machte eine Weltkarriere. Die siebte von insgesamt 13 Kinderszenen, also der Mittelpunkt dieses Zyklus, ist auf dem ganzen Globus bekannt, der Inbegriff der Schumannschen Musik, vielleicht sogar für romantische Klaviermusik schlechthin.
Im wahrsten Sinne romantisch ist auch der Liederzyklus "Myrthen", den er seiner Braut Clara gewidmet hat und sich darin auch mit den großen Themen beschäftigt, vor allem der Liebe. Die Widmung, das erste Stück dieses Zyklus, ist in der Sendung genauso zu hören, wie ein großes Klavierkonzert und zwei der vier Sinfonien Schumanns.
In Sinfonie Nr. 2 hört man die depressive Verstimmtheit des Komponisten und viele Einflüsse der Musik von Johann Sebastian Bach, die Schumann zur Eigentherapie zu dieser Zeit gerne gehört hat. Sinfonie Nr. 3 kennt dagegen lebensfrohe, euphorische Züge. Nach seinem Umzug von Dresden nach Düsseldorf schreibt Schumann binnen vier Wochen diese Sinfonie, die wegen ihres Eingangsthemas auch zu großer Berühmtheit gekommen ist. In der Interpretation sehen viele in der Musik auch die rheinische Fröhlichkeit durchscheinen.