Kirchenvertreter sehen kühleren Umgang in der Gesellschaft

Christen sollten solidarisch handeln

Die evangelische Bischöfin Beate Hofmann und der katholische Bischof Michael Gerber beobachten angesichts zahlreicher Krisen einen kühleren Umgang der Menschen miteinander. Christen bekomme dabei eine wichtige Aufgabe zuteil.

Frau mit Atemschutzmaske / © Cristian Gennari (KNA)
Frau mit Atemschutzmaske / © Cristian Gennari ( KNA )

In diesem Advent seien Dunkelheit und Kälte nicht nur Kennzeichen einer Jahreszeit, "auch das menschliche Miteinander ist kühler geworden", schreiben die Bischöfin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) und der Bischof des Bistums Fulda in einer am Dienstag veröffentlichten gemeinsamen Erklärung.

"Viele Menschen fühlen sich gerade sehr erschöpft und überfordert von der Fülle der Krisen", so Hofmann und Gerber. Ein langer Atem sei nötig.

Christen sollten solidarisch handeln

"Wir sind herausgefordert, weiter zu hoffen, weiter zu glauben an die Kraft der Liebe, uns weiter zu engagieren für ein gutes Miteinander und nicht müde zu werden", heißt es in dem Schreiben an die Kirchengemeinden in der EKKW und im Bistum Fulda.

Gerade in der aktuellen Krisenzeit könne es die Berufung von Christen sein, "dass wir als Getaufte erfahrbar werden als Menschen mit einem langen Atem". Christen sollten solidarisch handeln und zum gesellschaftlichen Zusammenhalt beitragen.

Advent

Der Advent ist für Christen die Zeit der Vorbereitung auf Weihnachten. Das Wort kommt vom lateinischen "adventus" und bedeutet "Ankunft". Gemeint ist die Ankunft Jesu auf Erden, die Weihnachten gefeiert wird.

Die Adventszeit beginnt am vierten Sonntag vor dem ersten Weihnachtsfeiertag, in diesem Jahr also am 1. Dezember. Sie dauert höchstens 28 Tage, wenn der 27. November der erste Adventssonntag ist. Im kürzesten Fall dauert sie nur 22 Tage, wenn sie erst am 3. Dezember anfängt.

Traditioneller Adventskranz / © Jozef Kubica (KNA)
Traditioneller Adventskranz / © Jozef Kubica ( KNA )
Quelle:
KNA