Kirche muss laut Papst auf den Durst der Menschen antworten

Metaphorisches und richtiges Wasser

Die Kirche muss nach Worten von Papst Franziskus auf den Durst der Menschen nach Zuwendung antworten. Hetze, Konsumwahn und Gleichgültigkeit machten die Gesellschaft zu einem Ort von Dürre und Gleichgültigkeit.

Papst Franziskus / © Vatican Media/Romano Siciliani (KNA)
Papst Franziskus / © Vatican Media/Romano Siciliani ( KNA )

Das sagte der Papst am Sonntag beim Mittagsgebet auf dem Petersplatz. Wer nach Nähe und Zuhören dürste, müsse bei Christen im Alltag und auch in der Kirche "Oasen" finden.

Auch die Erde hat Durst

Franziskus erinnerte an eine biblische Erzählung, nach der Jesus auf der Wanderung eine Frau um Wasser bat. Seine Bitte "Gib mir zu trinken" sei auch "der Schrei unzähliger Brüder und Schwestern, denen das Wasser zum Leben fehlt, während weiter unser gemeinsames Haus verschmutzt und verwüstet wird". Die Erde selbst sei "erschöpft und ausgedörrt" und habe Durst, so der Papst.

Das Evangelium biete in Jesus jedem lebendiges Wasser an, "das uns zu einer Quelle der Erfrischung für andere machen kann", sagte Franziskus. Christen müssten sich fragen, ob es sie nach Gott und seiner Liebe dürsten, aber auch, ob sie sich Sorgen um den spirituellen und materiellen Durst der anderen machten.

Quelle:
KNA