Kulturrats-Chef plädiert für Impfpflicht

"Keine ungebührliche Einschränkung"

Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrats, Olaf Zimmermann, kritisiert die Aussagen einzelner Künstlerinnen und Künstler zur Corona-Pandemie. Jeder könne natürlich frei seine Meinung sagen, habe aber eine besondere Verantwortung.

Symbolbild Impfung / © hedgehog94 (shutterstock)

"Wir brauchen Künstlerinnen und Künstler jetzt wohl mehr, als je zuvor. Aber deswegen ist es auch wichtig, dass sie ihren Job machen - und nicht den der Virologen oder anderer Gesundheitsexperten", sagte Zimmermann der "Augsburger Allgemeinen" am Mittwoch.

Besondere Verantwortung

Er selbst "hätte eine Impfpflicht nicht für eine ungebührliche Einschränkung gehalten". "Wenn Schauspieler auftreten und finden, es ist das Ende der Freiheit, wenn jemand auch nur zu einer Impfung angefragt wird, dann bin ich dezidiert anderer Meinung", sagte Zimmermann.

Jede Künstlerin und jeder Künstler dürfe natürlich frei seine Ansichten äußern. "Ich glaube aber, dass sie dabei eine ganz besondere Verantwortung tragen müssen, weil sie eine große öffentliche Wirkung haben", fügte der Kulturrats-Geschäftsführer hinzu.


Quelle:
epd