Lateinischer Patriarch von Jerusalem an Covid erkrankt

Kein schwerer Fall

Kurz nach seiner Amtseinführung ist der Lateinische Patriarch von Jerusalem an Covid-19 erkrankt.

Erzbischof Pierbattista Pizzaballa bei seiner Amtseinführung als Lateinischer Patriarch von Jerusalem / © Andrea Krogmann (KNA)
Erzbischof Pierbattista Pizzaballa bei seiner Amtseinführung als Lateinischer Patriarch von Jerusalem / © Andrea Krogmann ( KNA )

In der Leitungszentrale gebe es fünf weitere Infektionsfälle, alle Mitarbeiter seien in Quarantäne, sagte Pierbattista Pizzaballa am Dienstag. Er selbst sei positiv getestet worden, aber schon wieder auf dem Weg der Besserung, so Pizzaballa in einer Video-Konferenz mit Journalisten in Rom. Pizzaballa zeigte in dem Gespräch Erkältungssymptome. Am 4. Dezember hatte die Amtseinführung des 55 Jahre alten neuen Katholikenoberhaupts mit einem großen Gottesdienst in der Jerusalemer Grabeskirche stattgefunden.

Weihnachtsfeierlichkeiten in kleinerem Kreis

Es gebe "keinen schweren Fall" in seinem Stab, sagte Pizzaballa. Fast alle Ansteckungen verliefen asymptomatisch oder mit leichten Symptomen. Auch unter den Priestern des Patriarchats seien 20 mit dem Coronavirus infiziert, aber ohne Krankheitsanzeichen. "In den letzten zwei, drei Wochen gab es eine Explosion an positiven Fällen, sowohl unter den Priestern wie auch unter Gläubigen, aber in 99 Prozent der Fälle asymptomatisch oder mit leichten Symptomen", sagte Pizzaballa.

Mit Blick auf die Weihnachtsfeierlichkeiten sagte der Patriarch, die Gottesdienste fänden wie üblich statt, allerdings in einem kleineren Kreis. Hochrangige Regierungsvertreter nähmen voraussichtlich nicht teil. In den vergangenen Jahren wohnte stets Palästinenserpräsident Mahmud Abbas der Christmette in Bethlehem bei.

 

Quelle:
KNA