Nach mehreren deutschen Bistümern und kirchlichen Institutionen verlässt auch die Gesellschaft Katholischer Publizistinnen und Publizisten Deutschlands (GKP) die Social-Media-Plattform "X", vormals Twitter.
"Mit der Übernahme durch Elon Musk entwickelte sich der Dienst in eine Richtung, die ihn als Instrument der Kommunikation entwertet und in seinen Auswirkungen auf die Gesellschaft bedenklich macht", teilte die GKP am Mittwoch in Marl mit.
Journalistische Inhalte würden abgewertet
"Intransparente, politisch motivierte Änderungen in der algorithmischen Sortierung führen immer stärker zu einer Priorisierung von Falschinformationen und rechtspopulistischen bis rechtsextremen Inhalten", so der Verband weiter.
Journalistische Inhalte würden hingegen abgewertet. "X" sei dadurch zu einem Werkzeug zur Durchsetzung von Musks Interessen geworden. Zudem kündigte die GKP an, die weitere Entwicklung im Bereich der Sozialen Medien insbesondere vor dem Hintergrund der politischen Entwicklungen in den USA kritisch zu begleiten.

Tech-Milliardär Elon Musk hatte Ende 2022 den damaligen Kurznachrichtendienst übernommen und die Plattform in "X" umbenannt.
Seither haben unter anderem das Erzbistum Hamburg, das Bistum Würzburg und das Bistum Mainz die Plattform verlassen. Als Grund nannten alle die Entwicklung von "X" unter Musk.