Katholische Einrichtungen planen innovatives Modellvorhaben

"Lebendiges Gemeinschaftsprojekt"

Die in Ludwigshafen geplante Heinrich-Pesch-Siedlung mit 800 Wohnungen für 2.000 Menschen gilt als innovatives Modellvorhaben. Ein Mix aus Wohnungen für alle Einkommensschichten soll hier entstehen. Der erste Investor steht nun fest.

Symbolbild Wohnsiedlung / © chayanuphol (shutterstock)

In Ludwigshafen planen katholische Einrichtungen ein innovatives neues Wohngebiet - und der erste Investor für die künftige Heinrich-Pesch-Siedlung steht nun fest.

Sahle Wohnen GmbH ist erster Investor

Die Sahle Wohnen GmbH aus Greven wird etwa 200 Wohnungen bauen, wie die Heinrich-Pesch-Siedlung GmbH am Freitag in Ludwigshafen mitteilte. In der Siedlung gut zwei Kilometer vom Zentrum entfernt sollen demnach insgesamt etwa 800 Wohnungen für rund 2.000 Menschen entstehen. Das Quartiersgelände ist 15 Hektar groß.

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Hinter den Plänen stehen die Gesamtkirchengemeinde der Stadt Ludwigshafen und die Träger des Heinrich-Pesch-Hauses (HPH), der von Jesuiten geleiteten Akademie des Bistums Speyer. Allen gemeinsam gehört die Fläche, die als Gewerbegebiet ausgewiesen war. Mit einem Stadtratsbeschluss im Jahr 2020 war das Baurecht verbunden.

Neuer Meilenstein

Die Verträge mit Sahle Wohnen seien ein Meilenstein auf dem Weg zu dem neuen Quartier. Es sei nicht nur ein Wohngebiet, sondern verstehe sich als "lebendiges Gemeinschaftsprojekt". Die Heinrich-Pesch-Siedlung gilt als ein sogenanntes urbanes Gebiet, in dem "Arbeiten, Wohnen, Bildung und Soziales eng verzahnt" werden sollen. 

Das Wohnkonzept werde von einem nachhaltigen Energiekonzept begleitet, das konsequent auf CO2-arme Technologien setze. Dazu gehören Photovoltaik, Fernwärme und Elektromobilität.

Wohnungen für alle Einkommensschichten

Zunächst entstünden nun Mehrfamilienhäuser mit rund 200 Wohnungen, darunter sozial geförderte Familienwohnungen und Seniorenwohnungen. Der für die Siedlung grundsätzlich angestrebte Mix aus Wohnungen für alle Einkommensschichten solle mit den weiteren Bauabschnitten umgesetzt werden.

 Wichtig sei jetzt, "für die vielen Wohnungssuchenden in Ludwigshafen und Umgebung guten und bezahlbaren Wohnraum als ersten Schritt zur Verfügung zu stellen", hieß es. 

Herausragendes Modellvorhaben

Die Ludwigshafener Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck (parteilos) nannte die Heinrich-Pesch-Siedlung ein herausragendes Modellvorhaben - "mit dem Fokus auf intergenerationellem, inklusivem, und
interkulturellem Lebensraum". 

Namensgeber des Stadtquartiers ist der Theologe und Sozialphilosoph Heinrich Pesch (1854-1926). Der Jesuit entwickelte die katholische Soziallehre mit, die sich mit den Grundsätzen menschlichen und
gesellschaftlichen Zusammenlebens befasst.

 

Quelle:
KNA