Katholische Bischöfe wollen für Nächstenliebe werben

Gesprächsprozess in Hannover

Das Thema Nächstenliebe steht im Zentrum des Gesprächsforums der katholischen deutschen Bischöfe vom 14. bis 15.
September in Hannover. Das Forum stehe unter dem Leitwort "Die 'Zivilisation der Liebe' - unsere Verantwortung in der freien Gesellschaft" und rücke die Diakonie als "einen zentralen Lebensvollzug der Kirche in den Mittelpunkt", erklärte die Deutsche Bischofskonferenz.

 (DR)

Das Gesprächsforum sei keine parlamentarische Versammlung, erklärte der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Robert Zollitsch.

Aber es gehe um das Hören aufeinander, so dass es "auch Überraschungen geben kann, wenn wir offen für das Wirken des Heiligen Geistes sind", fügte der Freiburger Erzbischof hinzu: "Wir vertrauen auf die unterschiedlichen Begabungen, mit denen Gott uns alle ausgestattet hat. Wir wollen sie fruchtbar einbringen für einen Weg, den wir nur gemeinsam beschreiten können."



Der Gesprächsprozess der deutschen Bischöfe wurde auf der Herbst-Vollversammlung 2010 in Fulda beschlossen und ist auf fünf Jahre angelegt, hieß es weiter. Wegmarken dieses Prozesses waren den Angaben zufolge die Auftaktveranstaltung im vergangenen Jahr in Mannheim, der Besuch von Papst Benedikt XVI. in Deutschland und der 98. Deutsche Katholikentag in Mannheim. Weitere Schwerpunkte bilden der Nationale Eucharistische Kongress 2013 in Köln, der Katholikentag 2014 in Regensburg und das Jubiläum zum 50. Jahrestag des Abschlusses des Zweiten Vatikanischen Konzils 2015.



Wie weiter mitgeteilt wurde, nehmen an der Veranstaltung rund 40 Mitglieder der Deutschen Bischofskonferenz, haupt- und ehrenamtliche Vertreter der 27 deutschen Bistümer sowie Vertreter des Zentralkomitees der deutschen Katholiken teil. Zu dem Forum werden weiter Vertreter der kirchlichen Bewegungen und geistlichen Gemeinschaften, des Deutschen Caritasverbandes, der Deutschen Ordensobernkonferenz und der katholischen theologischen Fakultäten erwartet.