Kardinal Marx trifft Melkitischen Patriarchen Joseph I.

Gespräch über Christen im Nahen Osten

Der Münchner Kardinal Reinhard Marx hat am Freitag den Patriarchen der Melkitischen Griechisch-Katholischen Kirche, Joseph I., zu einem Gespräch getroffen. Thema war unter anderem die angespannte Situation der Christen im Nahen Osten.

Kardinal Marx und Joseph I., Patriarch der Melkitischen Griechisch-Katholischen Kirche (Erzbistum München und Freising)

Das Treffen habe im Rahmen der Pastoralvisite des Patriarchen stattgefunden, wie die Erzbischöfliche Pressestelle mitteilte.

Joseph I. ist Oberhaupt der Melkitischen Griechisch-Katholischen Kirche und Patriarch von Antiochien und dem Ganzen Orient, von Alexandrien und von Jerusalem mit Sitz im syrischen Damaskus, wie es heißt. Als solcher sei er seit 2017 Oberhaupt von 1,7 Millionen Angehörigen dieser Glaubensgemeinschaft. Im Erzbistum München und Freising gibt es zwei Melkitische Griechisch-Katholische Gemeinden, eine in München und eine in Landshut.

Christen in Syrien

Syrien war bis zum Siegeszug des Islam im 7. Jahrhundert mehrheitlich christlich. Heute gehören etwa drei Viertel der Bevölkerung dem sunnitischen Islam an; es regiert jedoch eine alawitischen Minderheit. Die syrischen Christen sind in viele unterschiedliche Konfessionen geteilt. Ihr verbleibender Bevölkerungsanteil wird auf sechs bis zehn Prozent geschätzt.

Außenansicht der Kirche Sankt Georg in Izra (Syrien) / © Karin Leukefeld (KNA)
Außenansicht der Kirche Sankt Georg in Izra (Syrien) / © Karin Leukefeld ( KNA )
Quelle:
KNA
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