Die Orgel spielte Winfried Bönig. Den Ablaufplan des Gottesdienstes finden Sie hier!
„Ich bin der gute Hirt. Der gute Hirt gibt sein Leben hin für die Schafe.“ (Joh 10,11)
Zum Evangelium Joh 10,11–18
Die „Ich-bin-Worte“ Jesu bei Johannes lassen aufhorchen. Sie vermitteln mit Autorität Jesu Selbstverständnis – polemisch gegenüber seinen Gegnern, um Vertrauen werbend und ermutigend für die, welche ihm folgen. Hier, im zweiten Teil der Hirtenrede, greift Jesus das Bild des Hirten für sich auf. …
Dieses ist im frühen Christentum noch vor dem Bild des Kreuzes der Favorit unter den Christus-Darstellungen. Es begegnet in den Katakomben, wo die Verfolgten Gottesdienst feiern, als Trostbild für Trauernde und Sterbende und als Ermutigung für die verwundbare Gemeinde, die sich wie eine Herde um ihren Hirten schart. Für viele ist das Bild des Guten Hirten bis heute zum persönlichen „Seelenbild“ und zur inneren Quelle geworden – gerade in Zeiten von Anfechtung, seelenloser Geschäftigkeit und angstbesetzter Suche nach der eigenen Identität.“ …
Peter Adolf. Aus: Messbuch 2024, Butzon & Bercker