Hilfsgüter kommen ins Land

Druck auf Birma zeigt Wirkung

Der internationale Druck auf die Militärjunta in Birma zeigt nach Angaben des Auswärtigen Amtes erste Wirkung. Hilfsgüter für die Opfer des Zyklons kämen verstärkt ins Land, sagte Außenamtssprecher Martin Jäger am Mittwoch in Berlin. Allerdings werde nicht-asiatischen Helfern weiter der Zutritt in das Katastrophengebiet verwehrt.

 (DR)

Zu der internationalen Geberkonferenz am Sonntag in der birmanischen Hafenmetropole Rangun werde von deutscher Seite der Staatsminister im Auswärtigen Amt, Gernot Erler (SPD), reisen, so Jäger. Im Flugzeug der Luftwaffe, das Erler nach Birma bringen werde, würden auch weitere Hilfsgüter transportiert. Auf der Konferenz soll die internationale Hilfe besser koordiniert werden.

Mobiles Krankenhaus
Jäger äußerte sich auch zur Hilfe für die Opfer des Erdbebens in China. Von der bereits zugesicherten Hilfe des Auswärtigen Amts von 1,5 Millionen Euro werde nun unter anderem ein mobiles Krankenhaus des deutschen Roten Kreuzes in die betroffene Provinz Sichuan geliefert werden. Die elf Helfer des Krankenhauses sollten die medizinische Grundversorgung für rund 250.000 Menschen gewährleisten.
Zugleich solle dem katholischen Hilfswerk Caritas geholfen werden, 2.000 Zelte in die Region zu bringen, um Obdachlosen eine erste Unterkunft zu bieten.