Heilige Pforte im Römischen Gefängnis unauffällig geschlossen

Dankesfeier für das Heilige Jahr

Eine besondere Heilige Pforte im römischen Gefängnis Rebibbia wurde am Samstag geschlossen. Papst Franziskus hatte sie im Vorjahr geöffnet, mit Häftlingen gebetet und ihnen Nähe gezeigt. Nun wurde die Pforte wieder geschlossen.

Papst Franziskus öffnet die Heilige Pforte im Rebibbia-Gefängnis / © Vatican Media/Romano Siciliani (KNA)
Papst Franziskus öffnet die Heilige Pforte im Rebibbia-Gefängnis / © Vatican Media/Romano Siciliani ( KNA )

Laut italienischen Medienberichten übernahm der Generalvikar des Papstes für das Bistum Rom, Kardinal Baldassare Reina, den Akt im Rahmen einer "Dankesfeier für das Heilige Jahr" in der Gefängniskapelle. Dies bestätigte das Vikariat auf Nachfrage. Eine Mitteilung aus dem Vatikan gab es dazu nicht.

Eröffnung mit Papst Franziskus

Papst Franziskus persönlich hatte die Pforte am zweiten Weihnachtstag des Vorjahres vor laufenden Fernsehkameras schwungvoll geöffnet und sie als erster durchquert. Auch bei zahlreichen anderen Gelegenheiten besuchte er im Laufe seines Pontifikats Gefängnisse in Rom und feierte dort Gottesdienste.

Sein Nachfolger Leo XIV. zelebrierte den offiziellen Heiligjahr-Gottesdienst für Häftlinge am dritten Adventssonntag im Petersdom. Daran nahmen Häftlinge aus mehreren Ländern teil.

Heiliges Jahr

Das Heilige Jahr ist ein Jubiläumsjahr in der katholischen Kirche. Es wird regulär alle 25 Jahre begangen. Das Heilige Jahr 2025 steht unter dem Motto "Pilger der Hoffnung". Einen Ablass von Sündenstrafen können Pilger dabei nicht nur bei Wallfahrten an eine der heiligen Stätten des Jubiläums oder eine der vier großen päpstlichen Basiliken in Rom erhalten, sondern auch beim Besuch der Verkündigungskirche in Nazareth, der Geburtskirche in Bethlehem oder der Grabeskirche in Jerusalem.

Pilger gehen durch die Heilige Pforte (2015) / © Cristian Gennari (KNA)
Pilger gehen durch die Heilige Pforte (2015) / © Cristian Gennari ( KNA )
Quelle:
KNA