In der am Mittwoch ausgestrahlten Folge präsentierte eine Verkäuferin eine Grafik des Künstlers Heinz Mack. Sie habe das Blatt einst von einem Pfarrer des Altenberger Doms erhalten, nachdem sie dort die Erlaubnis für eine gemischtkonfessionelle Eheschließung eingeholt hatte.
Moderator Horst Lichter und ZDF-Expertin Bianca Berding zeigten sich zunächst angetan von der Darstellung einer Ähre – zumal auf dem Blatt Arbeitsanweisungen für die Ausführung des Kunstwerks zu sehen waren.
Berding erklärte, dass das Motiv aus den Planungsunterlagen der Heinz-Mack-Kapelle des Neusser Marianums stamme, einer ehemaligen Schule für angehende Theologiestudenten im Erzbistum Köln. Mack hatte die dortige Kapelle 1988 neu gestaltet; die Ährendarstellungen fänden sich dort in Stein gefasst rechts und links der Apsis.
Druck statt Unikat
Mit der Hoffnung auf rund 800 Euro Verkaufserlös war die Verkäuferin in die Sendung gekommen. Auch Lichter kommentierte nach der Vorstellung des Stücks: "Dann haben wir hier ein absolutes Unikat." Doch Berding dämpfte die Erwartungen: Es handele sich lediglich um einen Druck, bei dem auch die Arbeitsanweisungen nur aufgedruckt und nicht handschriftlich ergänzt seien. Entsprechend niedrig fielen die Gebote der Händler aus.
Die Verkäuferin entschied sich schließlich, das Stück wieder mit nach Hause zu nehmen – der ideelle Wert sei für sie höher als die von den Händlern angebotenen 50 Euro.