Papst würdigt Einsatz von Frauen in der Corona-Krise

Gefahr von Übergriffen ausgesetzt

​Papst Franziskus hat häusliche Gewalt gegen Frauen in der Corona-Krise beklagt. Er betet um den "Mut der Frauen, immer vorwärts zu gehen". Auch in der Pandemie zeige sich besonders der Einsatz vieler Frauen für das Gemeinwohl.

Papst Franziskus während des Mittagsgebet am Ostermontag / © Andrew Medichini (dpa)
Papst Franziskus während des Mittagsgebet am Ostermontag / © Andrew Medichini ( dpa )

Sie seien der Gefahr von Übergriffen ausgesetzt "für ein Zusammenleben, an dem sie ein übergroßes Gewicht tragen", sagte das Kirchenoberhaupt beim Mittagsgebet zum Ostermontag im Vatikan. Franziskus würdigte den Einsatz vieler Frauen in der Pandemie, sei es als Ärztinnen und Pflegerinnen, Sicherheits- und Ordnungskräfte, Verkäuferinnen oder in ihren Familien. "Der Herr gebe uns den Mut der Frauen, immer vorwärts zu gehen", sagte er.

Zugleich betete der Papst für die von dem Virus betroffenen Länder, besonders für diejenigen mit hohen Opferzahlen wie Italien, die USA, Spanien und Frankreich. "Die Liste ist lang", sagte er. "Vergesst nicht, dass der Papst für euch betet und euch nahe ist."

Das Mittagsgebet wurde wie in den vergangenen Wochen aus der päpstlichen Bibliothek übertragen. Anschließend erschien Franziskus am Fenster des Apostolischen Palastes und schlug ein Kreuzzeichen über den leeren Petersplatz.

Zuversicht und Gebet für Exit-Strategie

Ebenso hat Franziskus erneut zu Osterzuversicht angesichts der Corona-Pandemie aufgerufen. "Die Auferstehung Jesu sagt uns, dass das letzte Wort nicht dem Tod gehört, sondern dem Leben. Indem er seinen einzigen Sohn auferweckte, hat Gott die Fülle seiner Liebe und Barmherzigkeit für die Menschheit aller Zeiten gezeigt".

Die Messe zum Ostermontag feierte Franziskus am Morgen in der Kapelle seiner Residenz Santa Marta. Dabei erinnerte er an diejenigen, die mögliche Auswege aus der Pandemie studierten und die Zeit danach zu gestalten hätten. "Dieses 'Danach' hat bereits jetzt begonnen", sagte der Papst. Es gelte für Regierende, Wissenschaftler und Politiker zu beten, dass sie "den richtigen Weg finden, und zwar immer zum Wohl der Menschen", so Franziskus. 

Sozialdienst katholischer Männer

1910 begannen die Vorbereitungen für eine neue Organisation, die 1912 in Essen als Katholischer Männer-Fürsorge-Verein gegründet wurde. Nach den Wirren zweier Weltkriege und den Einschränkungen der Verbandsarbeit durch die Nazi-Herrschaft erholte sich das Verbandsgefüge erst wieder nach 1948 mit Domkapitular Prälat Braekling (Paderborn) als Vorsitzender und dem damaligen Düsseldorfer Jugendkaplan Carl Richter als Generalsekretäre.

1962 änderte der Verband aufgrund der inzwischen eingetretenen Änderungen im sozialen Bereich seinen Namen in "Sozialdienst Katholischer Männer" (SKM).

SKM Paderborn hilft in Rumänien / © Gerd Vieler (KNA)
SKM Paderborn hilft in Rumänien / © Gerd Vieler ( KNA )
Quelle:
KNA