Uhus im Kaiserdom - Nachwuchs aus dem Gröbsten raus

Geburt in Kirche

Im vergangenen Jahr war der Brutversuch gescheitert. In diesem Jahr gibt es drei Jungtiere, die mittlerweile vier Wochen alt sind. Der Nistplatz der Uhu-Eltern ist ein ehemaliger Horst für Falken in einem Turm des Kaiserdoms in Speyer.

Blick auf den Kaiserdom in Speyer / © Sina Ettmer Photography (shutterstock)
Blick auf den Kaiserdom in Speyer / © Sina Ettmer Photography ( shutterstock )

Uhu-Nachwuchs in Speyer: In einem Turm des Speyerer Kaiserdoms sind drei Uhu-Junge geschlüpft. Die Jungtiere sind nun rund vier Wochen alt und damit "schon aus dem Gröbsten heraus", wie Ornithologe Sven Ofer am Montag in Speyer sagte.

Er hat die drei Uhus beringt, um sie bei späteren Beobachtungen identifizieren zu können. Sie würden derzeit beginnen, hüpfend die nächste Umgebung ihres Geleges zu erkunden. Fliegen lernen die flauschig-grau-weiß gefiederten jungen Eulen aber erst in einigen Wochen. Als Nistplatz nutzte der Altvogel einen früher von Falken angelegten Horst in einem Domturm.

Brutversuch im vergangenen Jahr erfolglos

"Dass ein Uhu rund um den Dom jagt, konnten wir bereits beobachten. Und da es im vergangenen Jahr ein Gelege auf der Zwerggalerie gab, war die Hoffnung groß, dass es auch in diesem Jahr einen Brutversuch am Dom gibt", so Ofer. Im vergangenen Jahr blieb der Brutversuch allerdings im Gegensatz zu 2020 erfolglos.

Der Uhu (Bubo bubo) ist mit einer Spannweite von bis zu 1,80 Metern die größte Eulenart. Markant sind seine orangefarbenen, kreisrunden Augen. In Deutschland gab es nur noch wenige Uhus, durch Schutzprogramme nahm die Population in den vergangenen Jahren wieder zu. Seinen Namen erhielt der Uhu wegen seines markanten Rufs.


Ein junger Uhu hockt auf dem Boden in einem der Türme im Dom zu Speyer / © Bistum Speyer (dpa)
Ein junger Uhu hockt auf dem Boden in einem der Türme im Dom zu Speyer / © Bistum Speyer ( dpa )
Quelle:
KNA