Erzbischof Becker lobt Nächstenliebe in der Krise

Für- und Miteinander gegen Corona

Paderborns katholischer Erzbischof Hans-Josef Becker hat die zahlreichen Hilfsangebote gewürdigt, die in der Corona-Krise entstanden sind. Trotz sozialer Distanz zeigten die Menschen "ideenreiche Initiativen und Hilfsaktionen".

Symbolbild Vertrauen, Hilfe / © UNIKYLUCKK (shutterstock)
Symbolbild Vertrauen, Hilfe / © UNIKYLUCKK ( shutterstock )

"Die zurückliegenden Wochen haben gezeigt, wie sehr wir und unser Gemeinwesen durch Nächstenliebe und Solidarität wachsen können", schreibt er in einem am Donnerstag in Paderborn veröffentlichten Grußwort zur "Woche für das Leben", die die Kirchen ursprünglich am 24. April in Augsburg eröffnen wollten. Auch wenn die gegenwärtige Zeit von sozialer Distanz geprägt sei, so würden die ideenreichen Initiativen und Hilfsaktionen vieler Einzelner und Gruppen zeigen, dass wir als Menschen nur im Für- und Miteinander bestehen könnten so Becker.

Konfrontation mit der eigenen Sterblichkeit

Die Corona-Krise konfrontiert die Menschen nach Auffassung des Erzbischofs mir ihrer eigenen Sterblichkeit. "Wir erleben, wie verletzlich und gefährdet das Leben geworden ist", schreibt er. Das geplante Leitmotiv "Leben im Sterben" der inzwischen abgesagten Lebenswoche bleibe daher angesichts der Corona-Pandemie höchst aktuell.

Die jährliche stattfindende "Woche für das Leben" ist eine bundesweite Aktion der katholischen und der evangelischen Kirche in Deutschland. Damit treten sie gemeinsam für den Schutz menschlichen Lebens in all seinen Phasen ein. In diesem Jahr wurde sie aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt. Das Leitmotiv "Leben im Sterben" soll bei der Lebenswoche im kommenden Jahr erneut aufgegriffen werden.


Hans-Josef Becker, Paderborner Erzbischof / © Harald Oppitz (KNA)
Hans-Josef Becker, Paderborner Erzbischof / © Harald Oppitz ( KNA )
Quelle:
KNA