Franziskus nannte außerdem gelebte Nähe zu den "Opfern von Ungerechtigkeit, Ausgrenzung, verschiedenen Formen der Unterdrückung und insbesondere von Kriegen".
Er äußerte sich bei einem Treffen mit Kirchenvertretern am Donnerstag im Vatikan. Der finnischen Delegation gehören Vertreter der lutherischen, orthodoxen, katholischen und methodistischen Kirche an.
Heute brauche es einen "glühenden Eifer für die Evangelisierung", um sich in der gemeinsamen Verkündigung als Brüder und Schwestern wiederzuentdecken, so der Papst. Die christliche Botschaft lasse sich nicht würdig verbreiten, ohne die Einheit der Christen zu bezeugen.
Jährlicher Besuch der finnischen Delegation
Anlass des jährlichen Besuches ist der Namenstag des heiligen Heinrich von Uppsala (um 1110-1156). Dieser wird von evangelischen Christen am 19. Januar und von Katholiken am 20. Januar begangen.
Zudem wird in den Tagen vom 18. bis 25. Januar die weltweite Gebetswoche für die Einheit der Christen begangen. Zu deren Abschluss leitet der Papst ein ökumenisches Abendgebet in der Basilika Sankt Paul vor den Mauern in Rom.
Die Gebetswoche für die Einheit der Christen
Die Gebetswoche für die Einheit der Christen wird weltweit ökumenisch gefeiert, in der nördlichen Hemisphäre zwischen dem 18. und 25. Januar, in der südlichen Hemisphäre zwischen Himmelfahrt und Pfingsten. Ihre Ursprünge gehen bis in das 19. Jahrhundert zurück. Seit 1968 werden die Gebetstexte für die Woche vom Ökumenischen Rat der Kirchen (ÖRK) und vom Päpstlichen Rat zur Förderung der Einheit der Christen herausgegeben. Erarbeitet werden sie jeweils von ökumenischen Vorbereitungsgruppen aus wechselnden Ländern. (KNA/23.01.2022)
