Bundesfamilienministerin Karin Prien (CDU) hat früher nach eigenen Worten zu jenen Frauen gehört, die sehr hohe Ansprüche an das Weihnachtsfest hatten, damit es alle schön haben. "Inzwischen habe ich meinen Perfektionismus ein bisschen runtergeschraubt. Das kann ich anderen auch nur empfehlen", sagte die CDU-Politikerin der Illustrierten "Bunte". Letztlich gehe es um die gemeinsam verbrachte Zeit: "Spaziergänge, gemeinsam kochen, es sich gut gehen lassen. Am Ende steht in unserer Familie über allem, dass wir uns lieben und froh sind, dass wir uns haben." Prien ist mit einem Rechtsanwalt verheiratet und hat mit ihm drei mittlerweile erwachsene Söhne.
Die Gefahr, dass es über die Feiertage zu Streit kommen kann, hängt laut Prien sehr mit der Erwartungshaltung, mit Wertschätzung und Kränkung zusammen. Man solle sich, nicht nur an Weihnachten, auf das Gemeinsame besinnen. Das gelte in der Familie genauso wie in der Gesellschaft. Im Zentrum müsse die Frage stehen, was denn die gemeinsamen Ziele seien, riet die auch als Mediatorin ausgebildete Ministerin und räumte ein: "Ich gebe jedoch zu, dass man auch als Mediatorin mit den eigenen Konflikten weniger professionell umgeht als mit denen anderer."
Lieblingsfilm "Pretty Woman"
In dem Interview bestätigte Prien außerdem, dass "Pretty Woman" mit Richard Gere und Julia Roberts in den Hauptrollen ihr Lieblingsfilm sei: "Ein wunderbarer Film, ein Märchen! Ich weiß nicht, wie oft ich den Film gesehen habe. Ich kann quasi mitsprechen."