"Anima"-Rektor ein Jahr verspätet feierlich eingeführt

Europa eine Seele geben

Mit einem Jahr Verspätung ist der neue Rektor des Päpstlichen Instituts Santa Maria dell'Anima, Michael Max, in Rom feierlich eingeführt worden. Die Predigt hielt der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick.

Altar in der Santa Maria dell'Anima Kirche in Rom / © Roland Juchem (KNA)
Altar in der Santa Maria dell'Anima Kirche in Rom / © Roland Juchem ( KNA )

"Heute ist unsere Aufgabe vielleicht mehr denn je in unserem kleinen Bereich die Chance zu ergreifen Europa eine Seele - eine 'Anima' zu geben", sagte der 51-jährige Max der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) am Sonntag in Rom.

De facto ist der österreichische Priester der Erzdiözese Salzburg bereits seit September 2020 als Leiter der deutschsprachigen Kirchengemeinde in Rom und des Priesterkollegs der "Anima" im Amt. Damals konnte die Feier aber wegen der Pandemie-Beschränkungen nicht stattfinden.

Zelebrierende Bischöfe dem Kolleg seit Jahren verbunden

Zum Festgottesdienst am Sonntagvormittag waren der Vorsitzende der Österreichischen Bischofskonferenz und Salzburger Erzbischof Franz Lackner, der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick und der Schweizer Bischofskonferenz-Vorsitzende Felix Gmür nach Rom gereist. Schick und Gmür sind der "Anima" als frühere Angehörige des dort ansässigen Priesterkollegs seit vielen Jahren verbunden.

Erzbischof Schick erinnerte in seiner Predigt an seine eigene Studienzeit in Rom: "Hier habe ich Weltkirche erfahren. Das war wertvoll und unerlässlich in meinem priesterlichen und seelsorglichen, akademischen und bischöflichen Wirken." Anima bedeute Seele und in der christlichen Tradition habe die "Seele" eine wichtige Bedeutung. In der Umgangssprache sei bis heute zum Beispiel von der "guten Seele" die Rede, die für gute Stimmung, den guten Geist, den Gemeinsinn und das Gemeinwohl sorge. An erster Stelle solle der Rektor selbst die gute Seele in der "Anima" sein.

20 Priester aus dem deutschsprachigen Raum

Das Päpstliche Institut Santa Maria dell'Anima kümmert sich um die deutschsprachige Pfarr- und Pilgerseelsorge in Rom sowie um die Führung eines Priesterkollegs. Hier studieren etwa 20 Priester aus dem deutschsprachigen Raum beziehungsweise den Ländern des ehemaligen Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation.


Quelle:
KNA
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