Ökumenebischof Feige zur Debatte um Mahlgemeinschaft

"Es gab schon Zeiten, da war ich optimistischer"

Bischof Gerhard Feige ist mit Blick auf ein gemeinsames Abendmahl von Katholiken und Protestanten skeptischer als andere kirchliche Spitzenvertreter. Er sei "nicht so euphorisch" angesichts der Entwicklungen in der katholischen Kirche.

Hostienschale / © Stefano Dal Pozzolo/Romano Siciliani (KNA)
Hostienschale / © Stefano Dal Pozzolo/Romano Siciliani ( KNA )

Das sagte Feige am Donnerstag im Podcast "Mit Herz und Haltung" der Katholischen Akademie des Bistums Dresden-Meißen.

"Es gab schon Zeiten, da war ich optimistischer"

Feige leitet die Ökumene-Kommission der katholischen Deutschen Bischofskonferenz. Er bezog sich auf Äußerungen des Münchner Kardinals Reinhard Marx und des bayerischen Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm. Sie hatten die Hoffnung geäußert, dass sie gemeinsame Abendmahlfeiern noch erleben werden.

"Es gab schon Zeiten, da war ich optimistischer", räumte Feige in Hinsicht auf eine Mahlgemeinschaft ein. "Aber vielleicht führen die kleinen Schritte ja einmal zu einem unerwarteten Durchbruch, wie es der Fall der Berliner Mauer war." 

Gerhard Feige

Gerhard Feige wurde 1951 in Halle geboren und machte sein Abitur in der Saale-Stadt. Er studierte Theologie in Erfurt . Nach seiner Priesterweihe 1978 in Magdeburg war er Seelsorger in Salzwedel und Magdeburg.

1982 wurde er als wissenschaftlicher Assistent nach Erfurt berufen, zum Philosophisch-Theologischen Studium. Er promovierte in Theologie 1988, es folgte ein einjähriger Studienaufenthalt in Rom.

Bischof Gerhard Feige
Bischof Gerhard Feige
Quelle:
KNA
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