Priester müssen dafür eine schriftliche Erlaubnis beantragen. Papst Franziskus hatte vor einem Jahr mit dem Erlass "Traditionis custodes" die in der Liturgiereform nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil etablierte "ordentliche Form" der Messe als "einzige Ausdrucksweise" des Römischen Messritus festgelegt. Die 2007 im Pontifikat von Benedikt XVI. in größerem Umfang erlaubte "außerordentliche Form" in lateinischer Sprache und mit dem Rücken zum Kirchenvolk darf demnach nur noch unter besonderen Voraussetzungen gefeiert werden.
Die neuen Richtlinien in Washington seien ein Versuch, so Kardinal Gregory, die Entscheidung von Papst Franziskus umzusetzen und zugleich Katholiken zu unterstützen, die die Tradition der alten Form der Messe schätzten. Das neue Verbot soll den Angaben zufolge in drei Jahren neu bewertet werden.