Das Erzbistum Paderborn will synodaler werden und sucht deshalb sechs zusätzliche Mitglieder für den Diözesanpastoralrat (DPR). Interessierte können sich ab sofort bis zum 30. September 2025 in einem offenen Bewerbungsverfahren melden, teilte das Erzbistum am Montag in Paderborn mit. Mindestens zwei der neuen Mitglieder sollen bei ihrer Berufung nicht älter als 25 Jahre sein.
Das neue Statut, das am 1. September 2025 in Kraft tritt, macht den DPR zum zentralen Beratungsorgan des Paderborner Erzbischofs Udo Markus Bentz. In dem Gremium beraten Vertreterinnen und Vertreter verschiedener kirchlicher Gruppen sowie künftig auch Einzelberufene über grundlegende Entscheidungen für das Erzbistum, etwa zu Fragen der Seelsorge oder zur Haushaltsplanung.
Weitere Perspektiven
Mit den zusätzlichen Sitzen sollen nach Angaben des Erzbistums weitere Perspektiven in die synodale Arbeit einfließen. Voraussetzung für eine Bewerbung sei kirchliches Engagement im Erzbistum, beispielsweise in liturgischen oder caritativen Diensten, in der Sakramentenvorbereitung oder der Jugendarbeit. Außerdem sollten die potenziellen Kandidatinnen und Kandidaten an den künftigen Entwicklungen und Herausforderungen im Rahmen des Transformationsprozesses mitwirken wollen.
Zudem müssten Bewerberinnen und Bewerber ein respektvolles, verantwortungsbewusstes Miteinander sowie die Menschenrechte anerkennen und ein einwandfreies Führungszeugnis vorlegen. Die Berufung gilt für vier Jahre. Die Auswahl der neuen Mitglieder erfolgt am 25. Oktober 2025, die konstituierende Sitzung des neuen Gremiums ist für den 5. und 6. Dezember geplant.
Erzbistum Paderborn
Rund 4,8 Millionen Menschen leben im Erzbistum Paderborn, davon sind gut 1,3 Millionen katholisch. Das Erzbistum gliedert sich in 19 Dekanate mit 603 Pfarrgemeinden in 107 Seelsorgeeinheiten (Pastorale Räume / Pastoralverbünde / Gesamtpfarreien).
