Limperg: So lange wie möglich an Planungen für Kirchentag festhalten

"Entwickeln Corona-gerechte Formate"

Die Organisatoren des dritten Ökumenischen Kirchentags wollen trotz der Corona-Pandemie so lange wie möglich an den ursprünglichen Planungen für das kirchliche Großereignis festhalten. Man versuche, Corona-gerechte Formate zu entwickeln.

Kreuz auf Kirchturm / © Friso Gentsch (dpa)
Kreuz auf Kirchturm / © Friso Gentsch ( dpa )

Die Präsidentin des Bundesgerichtshofs in Karlsruhe, Bettina Limperg, sagte dem in Baden-Baden erscheinenden Badischen Tagblatt (Mittwoch), man wolle so lange wie möglich die Tür zu einem weitgehend normalen Kirchentag offen halten. Limperg ist Präsidentin des 3. Ökumenischen Kirchentags, der im Mai 2021 in Frankfurt am Main stattfinden soll.

"Gerade definieren wir rote Linien"

Der Kirchentag müsse dabei seiner Verantwortung als Großveranstalter gerecht werden. Wenn wegen Infektionswellen etwa die Behörden verbieten würden, dass sich mehr als 50 Personen in einem Raum aufhalten, dann würde es keinen Kirchentag geben können, sagte die Juristin. Kirchentag habe immer etwas mit erlebter Gemeinschaft zu tun. "Gerade definieren wir rote Linien", sagte sie.

Im Moment seien solche Abwägungen jedoch nicht akut: "Wir sind in der Phase der Öffnung. Wir versuchen, neue, Corona-gerechte Formate zu entwickeln. Vielleicht auch mit dezentralen Projekten bei Konzerten und Gottesdiensten oder mit hybriden Formen von Präsenz und Zuschaltung. Daran arbeiten wir zuversichtlich", sagte Limperg.


Quelle:
epd
Mehr zum Thema